Champions League: FC Bayern München gewinnt durch ein Tor vom Kim Min-jae gegen Paris Saint-Germain

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 Verteidigen

Bayerns Torschütze Min-jae Kim bei seiner Hauptaufgabe: Verteidigen

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Tom Weller / dpa

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Dumm und dümmer: Ousmane Dembélé kennen deutsche Fußballfans noch aus seiner Zeit bei Borussia Dortmund, die mit einem Streik ein unrühmliches Ende nahm. Mittlerweile spielt Dembélé bei Paris Saint-Germain und war am fünften Spieltag der Champions League mit seinem Klub beim FC Bayern zu Gast. Eigentlich ist der 27-Jährige ein klassischer Außenstürmer, doch bei PSG herrscht nach dem Abgang von Kylian Mbappé ein Mangel an Mittelstürmern und so musste Dembélé im Zentrum aushelfen. Das tat er ordentlich, bis er sich einen dummen Platzverweis einhandelte. Zunächst gab es Gelb wegen Meckerns (37. Minute), schon da konnte Dembélé froh sein, nicht vom Platz geflogen zu sein, weil er einfach nicht aufhörte zu lamentieren. Als er nach der Pause Alphonso Davies in einem ungefährlichen Raum umgrätschte, kam Schiedsrichter Istvan Kovács nicht an Gelb-Rot vorbei (56.).

Das Ergebnis: Der FC Bayern gewann das Spiel 1:0 (1:0) und hat wieder gute Chancen, das Achtelfinale auf direktem Weg zu erreichen.

Ein Topstar auf der Bank: Bei den Bayern wird derzeit viel über Leon Goretzka diskutiert . Nach Monaten ohne große Einsatzchancen stand der defensive Mittelfeldspieler auch gegen PSG in der Startelf – und machte seine Sache erneut solide. Doch auch bei den Parisern gibt es Personalien, die kontrovers besprochen werden. Im Tor stand in München der Russe Matvei Safonov – und nicht der eigentlich gesetzte Gianluigi Donnarumma. Der Italiener stand zuletzt in der Kritik, weil er bei den Niederlagen gegen Arsenal und Atlético bei zwei Gegentoren zumindest eine unglückliche Figur abgab. Trainer Luis Enrique soll Safonov (er kam im Sommer aus Krasnodar) aber vor allem den Vorzug geben, weil er ihn für den besseren Fußballer hält. Nicht seine beste Entscheidung.

Der Vertreter patzt: Nach einer druckvollen Anfangsphase gaben die Bayern das Spiel, verursacht durch einige unkonzentrierte Ballverluste im Mittelfeld, kurzzeitig aus der Hand. Nach Vorarbeit von Fábian Ruiz schoss Warren Zaire-Emery aus 14 Metern frei stehend vorbei (29.), nur drei Minuten später hielt Manuel Neuer einen Schuss von Dembélé, beim Nachschuss von João Neves wäre der Torhüter in seinem 150. Europapokaleinsatz zu spät gekommen. Paris hätte zu diesem Zeitpunkt führen können. Doch dann folgte ein Fehler von Safonov, der einen Eckball von Joshua Kimmich auf den ersten Pfosten falsch einschätzte und zu kurz abwehrte, Kim Min-jae köpfte aus kurzer Distanz zum 1:0 ein (38.).

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Der Druck wird erhöht: Im kommenden Sommer laufen bei den Bayern die Verträge von vier bedeutenden Spielern aus. Bei Manuel Neuer, 38, und bei Thomas Müller, 35, naht zudem das Karriereende. Leroy Sané und Kimmich haben jedoch noch viele gute Jahre vor sich. Das Duo gehört zu den Topverdienern und soll auf Gehalt verzichten. Bei Kimmich gehen die Bayern nun in die Vollen. In der »Sport Bild« stellt Sportvorstand Max Eberl seinem Sechser in Aussicht, als Nachfolger von Neuer der neue Kapitän werden zu dürfen – um in einer Linie mit Philipp Lahm, Oliver Kahn, Lothar Matthäus und Franz Beckenbauer zu stehen. Ein Nein von Kimmich ist schwer vorstellbar.

Siebenmal zu null: Auch nach der Pause hielt sich in der Münchner Arena das Gefühl, dass für PSG an diesem Abend mehr drin gewesen wäre. Selbst in Unterzahl gelang es den Gästen, das Spiel offen zu gestalten – ohne zu guten Torchancen zu kommen. Das Team von Trainer Vincent Kompany hatte seinerseits auch nur noch wenige Gelegenheiten, das Ergebnis höher zu gestalten, Kingsley Coman zielte zu hoch (67.) und Musiala traf den Pfosten (74.). Und so bleibt am Ende eine beeindruckende Statistik stehen: Seit der 1:4-Niederlage gegen den FC Barcelona haben die Bayern alle sieben Pflichtspiele gewonnen und haben dabei kein einziges Gegentor hinnehmen müssen.

Die Top-Acht rückt näher: Für die Bayern ist der Fehlstart mit den Niederlagen in Barcelona und bei Aston Villa damit fast schon ausgemerzt. Es gibt die statistische Berechnung, dass für die ersten acht Plätze, die für den direkten Einzug ins Achtelfinale reichen, eine Ausbeute von 16 Punkten zu 98 Prozent reichen. Die Münchner haben nun neun Punkte, es fehlen demnach zwei Siege und ein Remis aus den verbleibenden Spielen gegen Donezk, Feyenoord und Bratislava. Für PSG wird es dagegen sehr eng. Die gleiche Statistik besagt, dass zehn Punkte für das Erreichen der Zwischenrunde ausreichen. Somit benötigen die Pariser noch zwei Siege, für sie geht es gegen Salzburg, Manchester City und den VfB Stuttgart.

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