Caroline Bosbach: CDU-Abgeordnete äußert sich zu Bargeld-Skandal

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Die CDU-Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach hat sich erstmals ausführlich zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen geäußert. Die Politikerin wird beschuldigt, Parteigeld in Höhe von 2500 Euro privat abgezweigt zu haben. In einem Instagram-Video spricht sie nun von »fingierten Vorwürfen«. Sie habe sich »nicht bereichert«, und der CDU Rhein-Berg sei »kein Schaden entstanden«. Bei der Überprüfung der Unterlagen durch die Staatsanwaltschaft Köln kooperiere sie in vollem Umfang, so Bosbach.

Nach Recherchen von RTL/n-tv und »Stern«  sollen 2500 Euro von einem CDU-Parteikonto im Januar über Umwege in bar bei Bosbach gelandet sein. Grundlage soll eine Scheinrechnung gewesen sein, die ein früherer CDU-Mitarbeiter für vermeintliche Leistungen in Bosbachs Bundestagswahlkampf ausgestellt haben soll. Der Mann bestreitet inzwischen, diese tatsächlich erbracht zu haben.

Die CDU Rheinisch-Bergischer Kreis soll Unterlagen an die Staatsanwaltschaft Köln übergeben haben, deren Inhalt nun strafrechtlich zu prüfen sei, teilte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer mit. »Eine Strafanzeige hat der CDU-Kreisverband selbst ausdrücklich nicht erstattet.« Die rechtliche Bewertung des Ganzen könne »geraume Zeit in Anspruch nehmen«.

Die 35-jährige Bosbach hatte bei der Bundestagswahl im Februar im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis das Direktmandat geholt und zog erstmals in den Bundestag ein. Sie erhielt in dem als CDU-Hochburg geltenden Wahlkreis 42,2 Prozent der Erststimmen.

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