
Camping beim Festival: Mehr Spaß mit dem richtigen Equipment
Foto: Sebastian Willnow / picture alliance / dpaJedes Jahr werden in Deutschland Hunderte Musikfestivals veranstaltet (hier eine Übersicht ). Ganz gleich, welches Genre man mag, man findet immer ein passendes Event. Für Menschen, die einfach nur das Festival-Feeling lieben, sich aber nicht sonderlich für Musik oder bestimmte Künstlerinnen interessieren, gibt es sogar ein Festival ohne Bands . Für manche ist die Musik nur das Bonusprogramm.
Während die Betreiber für die Grundversorgung mit Speisen, Getränken und Toilettenhäuschen sorgen, sollte man alles übrige selbst mitbringen, eine Schlafgelegenheit beispielsweise. Denn so großartig Festival sein mögen: Nach einer womöglich schlaflosen Nacht auf einer unbequemen Unterlage schwindet die Energie. Wenn es dann auch noch aus Kübeln schüttet, man müde, verschmutzt und unterkühlt vor einer Bühne steht, ist es mit dem Spaß schnell vorbei. Ein Übermaß an Sonne und Hitze ist allerdings nicht besser: Wenn Staub in der Luft steht und in jede Pore kriecht, wünscht man sich bald, woanders zu sein.
Damit ein Festival neben all dem Spaß auch komfortable ist, haben wir ein paar Tipps:
Bei den meisten deutschen Festivals werden Autos auf entfernten Parkplätzen abgestellt. Das bedeutet, die Campingausrüstung muss zum Zeltplatz geschleppt werden. Wer keinen Bollerwagen hat, kann vielerorts einen Shuttleservice nutzen: Kinder und Jugendliche bringen die Ausrüstung gegen einen kleinen Obolus per Gokart und Anhänger zum Campinggelände.
Die Gemeinschaftsduschen sind häufig spartanisch. Ein einfacher Drahtbügel im Gepäck hilft, Handtuch und Kleidung während des Duschens trocken aufzuhängen.
Fürs Händewaschen gibt es in Drogerien hauchdünn geschnittene Seifenscheiben im Spender.
Ein einfacher Regenponcho kann ein Lebensretter sein.
Wer seine Wertsachen nicht im Zelt lassen will, kann auf vielen Festivals gegen Gebühr Schließfächer nutzen.
Natürlich kann man ein Festival mit Ausrüstung vom Discounter überstehen. Doch die günstige oder schnellste Lösung ist nicht immer die beste und nachhaltigste. Im Folgenden haben wir Produkte zusammengestellt, die sich in unseren Tests gutb geschlagen haben – vom Zelt bis zur Mobilen Stromversorgung für Kühlbox und Elektrogrill.

Der Aufbau des »2 Seconds Easy« ist einfach, weil das Gestänge ins Zelt integriert ist. Zum Aufbau zieht man an den beiden seitlichen Schlaufen. Dadurch spannen sich die Seitenteile wie Regenschirme auf. Jetzt müssen die vier Ecken nur noch mit Heringen verankert werden. Zur besseren Sicherung gegen Wind lässt sich das Zelt noch mit weiteren Bändern abspannen. Auch eine Bodenplane gegen Kälte und Nässe liegt bei.
Das Zeltmaterial besteht aus einer Mischung aus Baumwolle und Polyester, die bei sommerlichen Temperaturen für gute Luftzirkulation und damit für ein angenehmes Klima sorgt. Außerdem ist das Material relativ lichtundurchlässig, sodass es darin auch am Tag dunkel und kühl bleibt.
Die beiden Eingänge können über die komplette Breite geöffnet werden, Mückennetze schützen vor unwillkommenen Insektenbesuchen. Zudem ist das Zelt zum Schutz vor Regen imprägniert. Allerdings zieht der Baumwollstoff Schmutz an. Nach dem Gebrauch sollte man etwaige Flecken mit sanften Reinigungsmitteln entfernen und das Gewebe bei Bedarf mit einem entsprechenden Mittel nachimprägnieren.
Für den Test haben wir die Drei-Personen-Variante gewählt. Dessen fast quadratischer Innenraum bietet mit einer Fläche von gut vier Quadratmetern genug Platz für zwei Personen und Gepäck. Dank einer Höhe von 128 cm kann man darin bequem aufrecht sitzen und sich umziehen. Der Himmel des Zeltes hat ein Ablagefach, an zwei Seiten gibt es kleine Netztaschen. Alternativ wird eine kleinere Variante für zwei Personen angeboten.
Das Zusammenpacken geht ebenfalls schnell von der Hand. Mit etwas Übung ist das Zelt innerhalb von zwei Minuten verpackt. Das Packmaß ist relativ groß, das Gewicht mit zehn Kilogramm hoch. Allerdings gibt es dafür viel Komfort.
Pro | Kontra |
Der Auf- und Abbau geht schnell, der Innenbereich ist groß, dunkel und gut belüftet, das Klima im Zelt ist angenehm. | Das Packmaß ist groß, das Zelt schwer. Das Außenmaterial zieht Schmutz an und verlangt nach sorgfältiger Reinigung |
Der Pavillon: Qeedo Hub Square

Auf Festivals kann ein Pavillon außerhalb des Zeltes Schutz vor Sonne und Regen bieten und für Gemütlichkeit sorgen. Leider sieht man immer wieder weiße Billig-Pavillons aus dem Baumarkt, die kaum einen Windstoß aushalten, deren Gestänge einknickt und deren Dach eingerissen ist. Solche Produkte landen nach Festivals oft direkt im Müll.
Der Hub Square von Qeedo hat bei unseren Tests dagegen selbst starkem Wind und Regen getrotzt. Sein Gestänge ist in den Stoff integriert, drei Seiten werden mittels einer Kordel aufgezogen und Spannung gebracht, bevor man das Dach von innen hochdrückt. Zur Stabilisierung werden zwei klassische Zeltstangen im Eingangsbereich aufgestellt und der Pavillon mit Erdnägeln Sturmbändern fixiert. Das alles dauert nicht einmal fünf Minuten.
Es gibt nur einen Zugang, der dafür über die gesamte Vorderseite reicht und sich mit dem integrierten Türvorhang komplett verschließen lässt. Die hintere Wand ist blickdicht, die Seiten bestehen aus transparenten Mesh-Gewebe, das als Insektenschutz und zur Belüftung dient. Als teures Zubehör gibt es zusätzliche Seitenteile, die für mehr Privatsphäre sorgen.
Bei Sonne staut sich unterm Dach allerdings die Hitze. Die Grundfläche liegt bei 2,44 × 2,44 Metern, ausreichend für einen Tisch und vier Stühle. Für größere Gruppen bietet Qeedo den Hub in einer Variante mit sechs Ecken, mehr Grundfläche und einem zweiten Eingang an.
Der Abbau ist relativ schnell erledigt: Dach und Seitenteile werden dafür in Richtung Innenraum gedrückt. Dann lässt sich das Stoff-Stangen-Gebilde zusammenlegen und in die Transporttasche einrollen. Das Paket ist zwar schmal, allerdings etwa Zwölf Kilogramm schwer und mit fast 180 cm sehr lang, was den Transport erschwert.
Pro | Kontra |
Schneller Aufbau und stabiler Stand | Großes Packmaß, nur ein Zugang und Stauhitze unter dem Dach |
Die Isomatte: Bach Relay 3R Split

Beim Camping ist der Boden oft uneben. Für einen guten Schlaf braucht man deshalb eine gute Isomatte oder Matratze. Bei einer Länge von zwei metern ist die Relay 3R Split mit 630 Gramm sehr leicht und aufgerollt schmaler als eine Dose Ravioli. Das recycelte Material ist robust.
Die Luftrippen, haben eine Dicke von acht Zentimetern und eine Breite von 58 Zentimetern, sorgen für einen hohen Liegekomfort. Mit einem Schlafsack ist es auf der Oberfläche allerdings etwas rutschig, eine leichte Gummierung hätte Abhilfe geschaffen. Sehr praktisch ist das abnehmbare Fußteil, das als separates Sitzkissen dient.
Fürs Aufpumpen von Matratze und Kissen wird kein langer Atem benötigt, sondern der beigelegte Pumpsack. Dieser wird ans Zwei-Wege-Ventil gesteckt und ist an der Hinterseite offen. Die Luft wird in die Matratze gedrückt, etwa vier bis fünfmal muss der Vorgang wiederholt werden.
Pro | Kontra |
Die Matte ist klein, leicht und robust, das abnehmbare Fußteil kann als Sitzpolster genutzt werden | Die Oberfläche ist zu rutschig |
Der Schlafsack: Bach Equipment Recover

Der Daunenschlafsack von Bach hat bei einer Länge von 225 Zentimetern ein Gewicht von 700 Gramm. Die weiche Hülle und das Futter bestehen aus recyceltem Nylon, die Füllung aus Recycling-Daunen. Die Bauschkraft , also der Wert, wie aufgeplustert die Daunen sind und welches Volumen sie einnehmen, liegt bei 750+ Cuin, was eine gute Isolierung gewährleistet. Laut Hersteller liegt die Komfort-Temperatur bei fünf Grad. Das kommt hin: Im Test sorgte der Mumien-Schlafsack bei einer Außentemperatur von zehn Grad für wohlige Wärme.
Das optisch abgesetzte Fußteil ist eine wasserdichte Tasche: Wenn zum Beispiel die Zeltwand nass wird, bleiben die Füße selbst bei längerem Kontakt trocken. Durch diese Konstruktion lässt sich der seitliche Reißverschluss allerdings nicht komplett öffnen, er endet am Fußteil.
Pro | Kontra |
Gute Materialqualität, gute Isolierung | Reißverschluss lässt sich nicht komplett öffnen, für Minus-Grade ungeeignet |
Der Klappstuhl: Outwell Sardis Lake

Gerd Blank
Ein Festival-Wochenende besteht nicht nur aus Konzerten, man sitzt auch viele Stunden vorm Zelt oder Wohnmobil. Dafür möchte man einen Stuhl haben, der bequem ist, aber nur wenig Platz im Reisegepäck benötigt. Outwell hat mit dem Sardis Lake einen solchen Kompromiss gebaut. Zum Transport wird er zu einem Bündel zusammengedrückt, mit einem Klettband fixiert und in eine Transporttasche gesteckt. Das Paket wiegt etwa vier Kilogramm.
Will man ihn nutzen, öffnet man nur das Klettband und drückt den Stuhl auseinander. Die überkreuzten Beine sorgen für Stabilität, das Gestell wirkt allerdings nicht sonderlich hochwertig. Die Sitzschale ist dafür auch für große Menschen bequem. Bis zu 150 Kilogramm darf man dem Stuhl zumuten.
Der Bezug und die Füllung des grauen Polsters bestehen aus Polyester, der nach einem Regenguss zügig trocknet.
Pro | Kontra |
Der Aufbau geht fix, der Sitzkomfort ist gut | Nur in grau erhältlich, das Gestell wirkt nicht hochwertig |
Die Kühlbox: Dometic PSC 22 Backpack Soft Cooler

Gerd Blank
Auf einem Festival braucht man kühle Drinks und für die eine Kühlbox oder Kühltasche. Wir haben von Dometic den PSC 22 Backpack Soft Cooler getestet. Der große, dick gepolsterte und isolierte Rucksack hat ein Fassungsvermögen von 22 Litern. Auf einem Festival konnten wir darin drei Sixpacks transportieren und hatten noch Platz für Kühlelemente und Eiswürfel.
Nach zwei Tagen und Nächten war immer noch Eis in der Tasche, entsprechend kalt waren die restlichen Bierdosen. Das geschmolzene Eiswasser blieb allerdings auch in der Tasche, es gibt keinen Auslass dafür. Man muss die Tasche kippen, um das Wasser zu entfernen.
Im Gegensatz zu einer Kühlbox ist der Rucksack nicht sonderlich stehfest, fällt auf unebenen Boden schnell um. Dafür lässt er sich dank der schlanken Form gut verstauen.
Pro | Kontra |
Hält Getränke und Einkäufe lange kühl | Kein Auslass für Schmelzwasser, wenig standfest |
Grill und Kocher: Skotti Booster und Skotti Mini

Vor ein paar Jahren hatte ich den Skotti-Grill getestet. Genau wie der wird auch dieses kleine Modell zusammengesteckt. Die Seitenteile, der Boden und der Rost aus Edelstahl stecken in einer Tasche aus LKW-Plane. Im Gegensatz zum großen Original hat der Mini allerdings keinen eingebauten Gasbrenner. Man kann ihn in der Bodenschale mit Holzkohlen beheizen oder mit dem optionalen Skotti-Booster zum Gasgrill aufrüsten. Das Paar gibt es auch als Set.
Beim Booster handelt es sich um einen steck- und faltbaren Gaskocher mit Kartuschen-Anschluss. Im Test habe ich darauf in einem Kessel Wasser gekocht und ein Chili erwärmt. Der Brenner erreicht sehr schnell hohe Temperaturen. Die Edelstahlwände dienen zugleich als Windschutz und Halterung für Töpfe. Der Booster passt genau unter den Mini-Grill von Skotti.

Testaufbau mit Wasserkanne
Foto:Gerd Blank
Sehr praktisch ist das Packmaß: Wenn der Kocher abgekühlt ist, lassen sich die Seitenteile und der Gasschlauch abnehmen, dann wird alles zusammengeklappt und in einer kleinen Tasche aus Lkw-Plane verstaut. Das Päckchen ist etwa so groß wie eine Brieftasche.
Pro | Kontra |
Platzsparend, viele Nutzungsmöglichkeiten | Kleine Grillfläche, kein Deckel |
Wasserversorgung: Yeti Rumbler 3,78 Liter

Gerd Blank
Auf einem Festival sollte man viel Wasser trinken. Besser als PET-Falschen mitzuschleppen ist es, die meist bereitgestellten Trinkwasserstationen zu nutzen, an denen man Gefäße wie die Rumpler-Kanne von Yeti füllen kann. Mit fast vier Litern hat sie ein großes Fassungsvermögen und hält ihren Inhalt dank doppelwandiger Konstruktion tagelang kühl. Mit zwei Kilogramm Leergewicht ist sie allerdings recht schwer.
Das erschwert auch die Handhabung beim Ausgießen. Praktisch ist dagegen die große Öffnung, durch die auch Eiswürfel passen. Unser Tipp: Einfach die ganze Kanne mit Eiswürfeln füllen. Die bleiben ein oder zwei Tage gut in Form. Das Schmelzwasser kann man trinken, mit den Eiswürfeln andere Getränke kühlen. Heiße Flüssigkeiten bleiben in der Kanne natürlich auch lange warm, aber wer braucht das schon auf einem Festival.
Pro | Kontra |
Großes Fassungsvermögen, kühlt lange | Schwer und teuer |
Stromversorgung: Jackery Solargenerator 1000 v2

Auf Festivals geht Smartphones schnell der Saft aus und auch Gerätschaften wie Kühlbox, Bluetoothlautsprecher, Lampe und Kamera benötigen Strom. Nur: Auf Festivals gibt es selten eine freie Steckdose. Gerade in einer größeren Gruppe lohnt es sich daher, eine Powerstation mitzunehmen. Noch besser wird es, wenn auch ein Solarpanel dabei ist.
Sowas muss man allerdings schleppen können. Die Powerstation Explorer 1000 etwa wiegt mehr als zehn Kilogramm. Dafür hat sie eine Kapazität von 1000 Wattstunden und eine Leistung von bis zu 1500 Watt. Damit könnte man einen Wasserkocher oder eine Espressomaschine versorgen. Allerdings nur für kurze Zeit, denn bei voller Leistung ist der Akku nach 36 Minuten leer. Wer stattdessen nur Smartphones und mobile Lautsprecher auflädt, kommt mit dem Gerät ziemlich sicher über ein Festival-Wochenende.
Wenn sie leer ist lässt sich die Powerstation innerhalb einer Stunde an einer Steckdose aufladen. Mit einem Solarpanel dauert das deutlich länger. Wir hatten das Bundle mit dem aufklappbaren Solarpanel SolarSaga 200 Watt im Test. Die Watt-Angabe ist hier als bestmöglicher Wert unter optimalen Bedingungen zu verstehen. Experten für mobile Stromversorgung sagen, dass 80 Prozent der maximalen Leistung ein realistischer Wert seien. Bei 200 Watt wären das 160 Watt. Im besten Fall würde es dann rund 6,5 Stunden dauern, bis die 1000-Watt-Powerstation mit Solarenergie gefüllt wäre.
Pro | Kontra |
Hohe Ausgangsleistung und Kapazität. Schnelles Aufladen an Steckdosen | Schwer |
Campingtoilette: Trelino Origin XS

Gerd Blank
Die Toilettensituation ist auf Festivals häufig mies. Manchmal ist der Weg dorthin weit, manchmal die Schlange davor lang. Praktisch, wenn man ein Campingklo dabei hat. Wir haben die Trenntoilette Origin XS von Trelino getestet. Der Kasten aus hochwertigem Kunststoff wiegt fünf Kilogramm und ist etwa so groß wie ein Kasten Bier. Tragegriffe gibt es nicht, aber einen abnehmbaren Deckel, der mit Magneten gesichert ist. Die Holzoptik ist nett, aber eine Lackierung hätte uns noch besser gefallen und das Material besser geschützt. Zumal man das Klo aufgrund seiner Stabilität – es hält Belastungen von bis 150 Kilogramm aus – auch als Nothocker oder Stufe für den Van nutzen könnte.
Die kleine Toilette eignet sich nicht nur für Campervans, man kann sie auch zum Zelt-Urlaub mitnehmen. Es gibt Festival-Besucher, die für ihre Mobiltoilette ein billiges Wurfzelt mitnehmen. Gerade in der Nacht möchte man nicht unbedingt lange Wege zurücklegen, wenn man sich erleichtern muss.
Im Gegensatz zu Dixi-Klos funktioniert die Trelino-Toilette ohne Chemie. Im Gehäuse stecken zwei Behälter. In den sechs Liter fassenden Eimer für Feststoffe wird ein Beutel eingelegt und etwas Granulat eingefüllt. Vorne am Gerät befindet sich ein etwas kleinerer Kanister für Flüssigkeit. In dessen Deckel dient eine Gummi-Membran als Geruchsstopp. Nach einer Sitzung gibt man etwas Granulat auf die Feststoffe, was auch dort den Geruch hemmt.
Eine Halterung für Klopapier gibt es nicht, Granulat und Reinigungsmittel werden nicht mitgeliefert, was bei dem hohen Preis verwundert. Immerhin sind ein paar Abfallbeutel für Feststoffe im Lieferumfang enthalten. Etwa neun kleine und sechs große Geschäfte sollen in die kleine Trelino passen. Zur Entsorgung wirft man die Feststoffbeutel zugeknotet in einen Müllbehälter, die Flüssigkeiten entleert man im nächsten Dixi-Klo.
Pro | Kontra |
Kompakt; geruchsarm; einfache Entsorgung | Teuer; wenig mitgeliefertes Zubehör; empfindlicher Holzdeckel |
Zum Spielen: Helinox HeliDisc und HeliDrop

Gerd Blank
In der Zeit vor und zwischen Konzerten ist Zeit zum Spielen. Wir haben vier neue Angebote getestet, die der Camping-Ausstatter Helinox produziert. Bei StringTrees wird eine farbige Schnur, an der Stahlringe hängen, zum Beispiel zwischen zwei Pavillon-Stangen gespannt. Das Ziel ist es, die Ringe mit einem geschickten Wurf besser zu platzieren als der Gegner. Yutnori ist wiederum ein Würfelspiel, das ein wenig an »Mensch ärgere Dich« nicht erinnert. Auch hier gilt es, seine Spielfiguren vor dem Gegner ins Ziel zu bringen.
Wir hatten aber vor allem mit HeliDisc viel Spaß. Zwei Teams treten gegeneinander an, um mit einer Frisbeescheibe den Turm der Gegner zu treffen und so den darauf stehenden Becher umzukippen. Das klingt leichter, als es ist.
Auch bei Helidrop benötigt man ein gutes Auge und viel Zielwasser: Hier geht es darum, drei kleine Säckchen in unterschiedlich große Öffnungen zu werfen und damit Punkte zu sammeln.
Die Spielideen mögen bekannt sein, Spaß machen sie trotzdem. Der Clou ist allerdings die Bauweise: Alle vier Spiele lassen sich, so wie die Stühle und Tische des Herstellers, klein zusammenpacken. Die Verarbeitung ist gut, die Farbgestaltung Geschmackssache.
Pro | Kontra |
Einfacher Aufbau; großer Spielspaß | Warum gewinnen immer die Anderen? |