Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas weist den Vorstoß von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zurück, allen Geflüchteten aus der Ukraine statt Bürgergeld die geringeren Asylbewerberleistungen zu gewähren. »Wir sollten uns alle auf den Koalitionsvertrag konzentrieren. Das kann ich nur allen anraten, ansonsten haben wir ganz andere Probleme in dieser Koalition«, sagte die SPD-Politikerin dem Sender Welt TV . Solche »neuen Streitpunkte« brauche es nicht, fügte die SPD-Vorsitzende hinzu.
Im Koalitionsvertrag sei verabredet, nur für die neu ankommenden Ukrainerinnen und Ukrainer das Bürgergeld abzuschaffen, so Bas. Sie fügte hinzu: »Alles andere darüber hinaus halte ich nicht für richtig im Moment, weil es am Ende die Kommunen belastet.«
Söder hatte im ZDF gefordert, ukrainischen Geflüchteten in Deutschland grundsätzlich kein Bürgergeld mehr zu gewähren, sondern Leistungen wie Asylbewerbern. Solche fallen geringer aus und werden oft als Sachleistungen oder per Bezahlkarte gewährt.