Breitenreiters Debüt: Keine "Zauberei", aber "ein guter Anfang"

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Dass Hannover beim Auswärtssieg in Regensburg nicht alles gelungen ist, bestätigten auch die 96-Akteure selbst. Trainer André Breitenreiter freute sich dennoch über sein gelungenes Comeback und Debüt.

 96-Coach André Breitenreiter.

Feierte ein gelungenes Debüt: 96-Coach André Breitenreiter. IMAGO/Sascha Janne

Am 4. Mai 2024, als er mit Huddersfield in Ipswich verloren hatte (0:2), war André Breitenreiter letztmals in einem Pflichtspiel an der Seitenlinie gestanden. Über acht Monate später feierte der 51-Jährige im Regensburger Jahnstadion nun sein Comeback als Cheftrainer - in Diensten von Hannover 96.

"Es ist auf jeden Fall schön, wieder zurück zu sein, auf dem Platz zu stehen und eine Mannschaft zu coachen", erklärte Breitenreiter nach seinem Debütsieg am Sky-Mikrofon. "Unter dem Strich" sei der Auswärtserfolg aus seiner Sicht auch verdient gewesen, wenngleich "Regensburg ein ordentliches Spiel gemacht hat".

96-Defensive weiterhin "sehr stabil"

Mit lediglich 17 Gegentreffern stellen die Niedersachen, die in dieser Saison bereits zum achten Mal ohne Gegentor blieben, weiterhin die beste Defensive der 2. Bundesliga. Ganz zur Freude des neuen Cheftrainers: "Wir haben für ein Auswärtsspiel auch nur ganz, ganz wenig zugelassen, waren sehr stabil und haben uns als Mannschaft mit großer Mentalität gezeigt", so Breitenreiter, der indes nicht von einem "glanzvollen Sieg" sprechen konnte.

So sah der Coach, der bereits zwischen 2017 und 2019 im 96-Trainerstuhl gesessen hatte, in bestimmten Bereichen noch Verbesserungspotenzial: "Wir haben teilweise schon leichte Ballverluste gehabt, haben noch nicht so die Tiefe gefunden, wie wir das wollten und wie die Räume auch dort waren." Wäre all dies direkt gelungen, hätte man angesichts der kurzen gemeinsamen Trainingszeit allerdings "schon fast von Zauberei sprechen" müssen, weshalb es durchaus "ein guter Anfang" gewesen sei.

Breitenreiter "sehr kommunikativ und positiv" - Neumann im Sommer weg

Auch Kapitän Ron-Robert Zieler, der den Nachfolger von Stefan Leitl als "sehr kommunikativ und positiv" beschrieb, blickte zufrieden auf die ersten Wochen unter Breitenreiter zurück. Der Torhüter und seine Mitspieler hoffen nun, "dass wir eine gute Rückrunde spielen als Mannschaft mit dem gesamten Staff drumherum - und hoffentlich auch erfolgreich, natürlich."

Die Chance, zum Jahresstart eine Serie zu starten, bietet sich den Hannoveranern am nächsten Wochenende, wenn sie sonntags Preußen Münster empfangen (13.30 Uhr). Im Anschluss an das Duell mit dem Aufsteiger folgen dann echte Gradmesser beim Hamburger SV (2. Februar) und gegen Düsseldorf (9. Februar). Auch Phil Neumann wird Breitenreiter dabei zur Verfügung stehen - genauer gesagt bis Saisonende. Dann zieht es den Innenverteidiger, der bereits einen Vorvertrag unterzeichnet hat, nach England zu Birmingham City.

jko

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