Boris Ekambi: "Alle in einem Raum! Das ist ja wie das Abendmahl!"

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Boris Ekambi gehörte zu den ersten Rappern in Hamburg. Hier spricht er über Erweckungserlebnisse in der Bronx und unter Punks und erklärt, warum er nicht auf Demos geht.

21. April 2025, 18:23 Uhr

 Boris Ekambi aka Doug ED, Eric A., DJ VeeBee und King Zombee (von links nach rechts) waren Easy Business. Hier sieht man die Hamburger Hip-Hop-Crew im Jahr 1992.
Deutschrap auf Englisch: Boris Ekambi aka Doug ED, Eric A., DJ VeeBee und King Zombee (von links nach rechts) waren Easy Business. Hier sieht man die Hamburger Hip-Hop-Crew im Jahr 1992. © Boris Ekambi/​Eine Stadt wird bunt

Boris Ekambi sitzt in seiner Wohnung im Hamburger Karoviertel, im Regal stehen weit über 5.000 Schallplatten. Davor ein E-Bass, Plattenspieler, Computer und das ziegelsteindicke Buch "Eine Stadt wird bunt", das vor gut drei Jahren erschienen ist und frühe Graffiti-Spuren in Hamburg dokumentiert. Das Buch war ein Riesenerfolg, nicht nur in der Hip-Hop-Szene. Im Museum für Hamburgische Geschichte war eine Ausstellung zu sehen, nun erscheint, quasi als Sequel, eine der aufwendigsten Compilations der deutschen Musikgeschichte. Ebenfalls unter dem Titel "Eine Stadt wird bunt" sammelt sie als Dreifach-Vinyl 100 bisher weitgehend unveröffentlichte Songs aus den Achtziger- und Neunzigerjahren, der Geburtsphase des Hamburger Rap. Fast vergessene Bands wie 2Ruff oder die Vers Chaoten sind darauf zu hören, frühe Songs des Beginner-Rappers Jan Eißfeldt oder von Fettes Brot. Die ersten drei Beiträge stammen von der vermutlich ersten Hip-Hop-Crew Hamburgs: Easy Business mit dem Rapper Boris Ekambi, geboren 1971 als Sohn eines Kameruners und einer Deutschen, aufgewachsen in einer Hochhaussiedlung im Nordosten von Hamburg.

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