Bolschoi-Theater Moskau: Choreograph Juri Grigorowitsch im Alter von 98 Jahren gestorben

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Der legendäre russische Choreograf Juri Grigorowitsch vom Moskauer Bolschoi-Ballett ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Das teilte Russlands Staatliches Zentrales Theatermuseum in Moskau mit, das mehrfach Ausstellungen zu Leben und Werk des Ballettmeisters organisiert hat. Der am 2. Januar 1927 in Leningrad (heute Sankt Petersburg) geborene Grigorowitsch prägte über Jahrzehnte das sowjetische und russische Ballett am weltberühmten Moskauer Bolschoi-Theater.

Grigorowitsch verantwortete dort unter anderem die Choreografien von »Spartacus«, »Iwan der Schreckliche« und »Romeo und Julia«. Große Bekanntheit erlangten seine Bearbeitungen der Ballette »Schwanensee« und »Dornröschen«. 1991 rief er den Ballett-Preis »Benois de la Danse« ins Leben. Die Auszeichnung würdigt die wichtigsten Tanzleistungen des vergangenen Jahres bei einer großen Gala.

Grigorowitsch prägte eine Epoche

»Sein Name galt darüber hinaus für die westliche Welt lange Zeit nahezu als Synonym für die zeitgenössische Choreografie der Sowjetunion«, schrieb die Bayerische Staatsoper in einer früheren Würdigung. »Im gleichen Jahr geboren wie John Cranko und Maurice Béjart, steht sein Schaffen, ähnlich wie das der beiden westlichen Choreografen, charakteristisch für einen Epoche-prägenden Stil für ihre Welt und Zeit.«

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