Eintracht Braunschweig hat Nägel mit Köpfen gemacht und Lino Tempelmann fest an sich gebunden. Ex-Klub Schalke lässt ihn ziehen.

Darf weiterhin das Braunschweiger Trikot tragen: Lino Tempelmann. IMAGO/Jan Huebner
Erst im Januar dieses Jahres hatte der FC Schalke 04 Lino Tempelmann an Eintracht Braunschweig verliehen. Nun unterzeichnete der 26-jährige Mittelfeldmann - wie bereits erwartet worden war - einen festen Vertrag bis 2028 bei den Niedersachsen.
Hintergrund des Ganzen ist, dass sich Tempelmann nicht nur wohl in Braunschweig fühlt, sondern zugleich fester Teil des BTSV-Aufschwungs bis hin zum Zweitliga-Klassenerhalt in der Relegation (2:0 und 2:2 nach Verlängerung gegen den 1. FC Saarbrücken) war. Für den zentralen Mittelfeldspieler wird nach kicker-Informationen eine Ablöse in Höhe von 300.000 Euro fällig.
"Lino hat mit seinen extrem starken Leistungen in der Rückrunde gezeigt, dass er ein Unterschiedsspieler in dieser Liga ist und hat sich zudem in die Herzen unserer Fans gespielt", weiß auch Sport-Geschäftsführer Benjamin Kessel Tempelmanns Leistungen zu schätzen. "Es war nicht nur unser klarer Wunsch, ihn über den Sommer hinaus an uns zu binden, sondern auch frühzeitig Klarheit in dieser Personalie zu schaffen. Wir sind daher sehr froh, dass wir Lino trotz starker Konkurrenz von einem Verbleib bei der Eintracht überzeugen konnten. Mit seinen herausragenden Qualitäten wird er auch in Zukunft bei uns eine ganz entscheidende Rolle einnehmen."
Tempelmann hatte sich einst über die Ausbildungsstation SC Freiburg zum Bundesliga-Profi entwickelt (elf Erstliga-Einsätze) und war anschließend beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag. Bei den Franken gelangen ihm in 62 Zweitliga-Partien sechs Tore und acht Vorlagen. Es folgte die Station S04, wo Tempelmann ab 2023 lediglich 27 Spiele (ein Treffer, ein Assist) im deutschen Unterhaus absolvierte - darunter zwölf Ein- und neun Auswechslungen.
In Braunschweig, wo er schon Ende April mit einem langfristigen Verbleib geliebäugelt hatte, folgten bislang 18 Einsätze - fast immer über die komplette Distanz - plus sieben Tore. "Ich freue mich, den Weg bei der Eintracht weiterzugehen und fortan fester Bestandteil des Vereins zu sein", so Tempelmann. "Hier habe ich von Anfang an eine extreme Wertschätzung gespürt, die gepaart mit dem sozialen Umfeld sicherlich ein Grund für meine Entscheidung war. Ich möchte weiterhin mit Leistung vorangehen und mit dem Verein eine erfolgreiche Zeit prägen."
mag