Bitwarden: Autofill bietet generierte Passwörter mit einem Klick an

vor 2 Tage 1

Mehr Komfort verspricht eine neue Funktion von Bitwarden. In der neuen Version 2024.11 hat ein Feature Einzug gehalten, das nicht nur Passwort-Felder auf Webseiten mit gespeicherten Kontodaten befüllt, sondern das auch anbietet, ein automatisch generiertes Passwort einzufügen.

Bitwarden kann nun automatisch generierte Passwörter mit Auto-Fill vorschlagen.

(Bild: Bitwarden)

Beim Besuch von Webseiten, für die keine Log-in-Daten im Bitwarden-Vault gespeichert sind, führt der Klick in ein Passwort-Feld dazu, dass das Inline-Auto-Fill-Menü ein automatisch erstelltes und starkes Passwort vorschlägt, schreibt Bitwarden in einem Blogbeitrag aus der vergangenen Woche. Das Passwort basiert auf den aktuellen Einstellungen der Browser-Erweiterung für die Passworterstellung. Nutzerinnen und Nutzer können den ersten Vorschlag direkt nutzen oder ein weiteres Passwort erstellen lassen, indem sie das "Regenerieren"-Icon" anklicken.

Nach dem Ausfüllen genügt das Anklicken von "+ New Login", um die Zugangsdaten zur Website im Vault abzuspeichern. Bitwarden bietet jedoch auch nach der Übertragung des Passworts die Möglichkeit, den Log-in zu speichern – es nicht sofort zu speichern, ist demnach also nicht weiter schlimm.

Auto-Fill habe außerdem neue Optionen erhalten, ergänzt Bitwarden. Neben dem Ein- und Ausschalten von Auto-Fill gibt es nun die Auswahl, welche Art von Daten von Auto-Fill vorgeschlagen werden sollen: Identitäten oder Karten mit Zugangsdaten.

Die Release-Notes listen weitere Änderungen in Bitwarden 2024.11 auf. So müssen Interessierte mit jedem Client zunächst ihre E-Mail-Adresse verifizieren, bevor sie ein Bitwarden-Konto erstellen können. Unter iOS wurde die Copy&Paste-Funktion verbessert, sodass sie sich einfacher nutzen lässt. Die Fehlerbehandlung von nicht-offziellen Servern hat Verbesserungen erfahren. Die Funktion zum Erlauben von Bildschirmaufnahmen haben die Entwickler unter macOS und Windows temporär entfernt, sodass die Desktop-Apps nun in Screenshots oder Screensharing auftauchen. Für Passphrasen wurde die Untergrenze für zu nutzende Wörter auf sechs erhöht.

Bitwarden weist im Blog darauf hin, dass die Nutzung von individuellen maschinengenerierten starken Passwörtern für jeden Zugang der beste Weg sei, sicher zu bleiben. Das "Auto Fill"-Menü vereinfacht das auch noch. Wer noch keinen Passwort-Manager nutzt, findet in dem Artikel "Von Null auf Passwort-Manager" eine Handreichung, wie mit wenig Aufwand ein großer Sicherheitsgewinn zu erzielen ist.

Vor rund anderthalb Jahren gab es Diskussionen darum, ob eine bestimmte "Auto Fill"-Funktion von Bitwarden nicht ein Sicherheitsrisiko darstelle. In bestimmten Konfigurationen können die Daten in falsche Hände geraten. Bitwarden sah jedoch keinen Anlass für Änderungen, unter anderem, weil die bemängelte "Auto Fill"-Funktion standardmäßig gar nicht aktiv sei. Das URI-Matching sollten Bitwarden-Nutzer jedoch besser auf "Host" oder "Exact" umstellen, was die damals erdachten Szenarien ins Leere laufen lassen würde.

(dmk)

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