Augsburgs Sportdirektor-Suche: Folgt Paderborns Weber auf Jurendic?

Ein Kandidat in Augsburg: Paderborns aktueller Geschäftsführer Sport Benjamin Weber. IMAGO/Ulrich Hufnagel

Die grundsätzliche Überlegung beim FC Augsburg geht dahin, auf wie viele Schultern die Arbeit im sportlichen Bereich verteilt werden soll. Deshalb bleiben die Namen von Marc Lettau und Manuel Baum heiß, aber in anderer Funktion. Lettau (zuletzt Bochum) als eventueller Kaderplaner, Baum in einer Funktion im Nachwuchsbereich.

Die Königspersonalie dreht sich um die Nachfolge von Marinko Jurendic. Der Sportdirektor aus der Schweiz musste bekanntlich wie Thorup im Anschluss an die Aufarbeitung der Saison ebenfalls gehen, er hatte den Posten seit August 2023 inne, auch die nach Punkten drittbeste Saison der FCA-Bundesligageschichte half weder ihm noch Thorup.

In den Fokus für den Jurendic-Job ist definitiv Benjamin Weber gerückt, aktuell Geschäftsführer Sport beim SC Paderborn. Der 42-Jährige trat dort im Januar 2023 seinen Dienst an, die gute Arbeit ist den Bossen beim FC Augsburg nicht verborgen geblieben, zumal Weber eine spannende Vita mitbringt.

Lange in Tuchels Trainerteam

Vor der Zeit in Paderborn arbeitete Weber lange im Trainerteam von Thomas Tuchel - als Videoanalyst auf den Stationen in Mainz, bei Borussia Dortmund, Paris St. Germain und dem FC Chelsea, wo er als Teil des Teams den Gewinn der Champions League 2021 feiern durfte.

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28.05.25 - 13:59 Uhr 15:39 Minuten

Fix ist ein Wechsel zum FCA nicht, zumal Weber in Paderborn unter Vertrag steht und Ablöse kosten würde. Eine Frage des Geldes? Und was will Weber, der nach den Wanderjahren unter Tuchel in Paderborn heimisch geworden ist? Der SCP würde sich wohl zumindest sträuben, nach einem neuen Trainer auch einen neuen sportlichen Leiter suchen zu müssen.

Beim FCA wiederum ist man sehr gut über Webers Arbeit informiert. Einen sehr guten Job mache er in Paderborn, fünf U-20-Nationalspieler stünden dort unter Vertrag. Mit Aaron Zehnter auch ein Linksverteidiger, der aus dem Nachwuchs des FCA stammt, von diesem aber sicher voreilig abgegeben wurde. Und der FCA will künftig verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen. Nur logisch, dass Weber deshalb auf seinem Radar aufgetaucht ist.

Frank Linkesch