Attentat in Minnesota: Eine neue Eskalationsstufe der rechten Gewalt

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Der mutmaßliche Attentäter von Minnesota ist ein christlicher Nationalist. Die ermordete Politikerin Melissa Hortman hat viele Reformen in dem US-Bundesstaat angetrieben.

15. Juni 2025, 3:48 Uhr

 Ein Fahrzeug, das vermutlich dem mutmaßlichen Schützen gehört, wird vor dem Haus der getöteten Abgeordneten Melissa Hortman in Brooklyn Park, Minnota, abgeschleppt.
Ein Fahrzeug, das vermutlich dem mutmaßlichen Schützen gehört, wird vor dem Haus der getöteten Abgeordneten Melissa Hortman in Brooklyn Park, Minnota, abgeschleppt. © Tim Gruber/​Die New York Times/​laif

Es ist eine neue Eskalationsstufe der rechten Gewalt in den USA. In einem Vorort von Minneapolis im Bundesstaat Minnesota wurden am Sonnabend die demokratische Politikerin Melissa Hortman und ihr Ehemann von einem Attentäter erschossen. Laut Gouverneur Tim Walz handelt es sich um ein "politisch motiviertes Mordattentat". Kurz zuvor schoss offenbar derselbe Täter in einem anderen Vorort auf einen weiteren demokratischen Abgeordneten. Bei State Senator John Hoffman und dessen Frau gibt es Hoffnung, dass sie überleben.

"Unser Bundesstaat hat eine großartige Führungskraft verloren und ich habe zwei meiner liebsten Freunde verloren", sagte Gouverneur Walz bei einer Pressekonferenz, sichtbar berührt. Die 55-jährige Hortman war seit 2005 Mitglied des Repräsentantenhauses von Minnesota; zwischen 2019 und Anfang dieses Jahres Sprecherin des Parlamentes. Hortman habe mit "Würde, Mitgefühl, Humor und Pflichtbewusstsein" ihr Amt erfüllt, sagte Walz. Auch andere Kolleginnen und Kollegen zeigten sich erschüttert von der Nachricht.

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