Arnautis: "Wer weiß, was in der Madrider Nacht noch alles passiert"

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Eintracht Frankfurt muss am Donnerstag bei Real Madrid gewinnen, um in die Champions League einzuziehen. Trainer und Team sehen sich gut gerüstet.

 Niko Arnautis.

Seit 2017 Cheftrainer in Frankfurt: Niko Arnautis. IMAGO/Steinsiek.ch

Die Aussage von Geraldine Reuteler überrascht zunächst. "Wir sind sehr gut in die Saison gestartet", erzählt die Schweizer Nationalspielerin in Diensten von Eintracht Frankfurt. Beim Blick auf die bisherige Bilanz mag sich diese Aussage nicht jedem Betrachter sofort erschließen: Von zwei Bundesligaspielen hat die Eintracht eins gewonnen (5:0 gegen die SGS Essen) und eins verloren (0:3 bei der TSG Hoffenheim). Im Hinspiel der Qualifikation für die Ligaphase der Champions League am vergangenen Donnerstag gegen Real Madrid unterlagen die Frankfurterinnen auf eigenem Platz mit 1:2.

Reutelers Erklärungsansatz für den "sehr guten" Saisonstart lautet wie folgt: "Wir haben gegen Essen mit 5:0 gewonnen, gegen Madrid haben wir sehr gut gespielt und unglücklich verloren. Uns hat nur ein Tor gefehlt. Und in Hoffenheim waren wir auch die bessere Mannschaft und hätten 3:0 gewinnen können." Die Niederlage am Sonntag bei der TSG war "ärgerlich und darf uns so nicht passieren".

Das Rückspiel in Madrid am Donnerstag (20 Uhr, LIVE! bei kicker) im Estadio Alfredo Di Stefano will und muss die Eintracht auf jeden Fall gewinnen, wenn sie in die Königsklasse einziehen will. Dafür braucht der letztjährige Bundesliga-Dritte eine "maximale Performance", wie es Trainer Niko Arnautis formuliert.

"Das ist die Hypothek, die wir mitnehmen"

Seine Mannschaft habe die Spanierinnen in der zweiten Hälfte des Hinspiels "vor große Aufgaben gestellt". Der Ausgleich sei aber trotzdem nicht gelungen. "Das ist die Hypothek, die wir mitnehmen", bedauert der Eintracht-Coach. Seine Mannschaft wisse, was am Donnerstag in der spanischen Hauptstadt besser werden muss. Dazu gehören primär ein konsequenteres Defensivverhalten und eine effizientere Chancenverwertung. "Wir sind von unseren Qualitäten überzeugt. Und trotz der vielen Veränderungen im Kader spielen wir schon sehr guten Fußball", ist Arnautis ebenso wenig unzufrieden wie Reuteler. "Wir sind auf einem guten Weg."

Real Madrid wird am Donnerstag auf Umschaltmomente und Standardsituation warten, prophezeit der Frankfurter Trainer. "Wir werden nicht nervös ins Spiel gehen und alles tun, um den Rückstand aus dem Hinspiel zu egalisieren. Danach schauen wir mal. Wer weiß, was in der Madrider Nacht noch alles passiert."

Gunnar Meggers

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