Antrittsbesuch: Bundeskanzler Merz in den USA gelandet

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Es ist sein erster US-Besuch als Bundeskanzler: Friedrich Merz ist in Washington angekommen. Im Laufe des Tages wird er dort US-Präsident Trump zu Gesprächen treffen.

Aktualisiert am 5. Juni 2025, 7:58 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP,

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 Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) steigt am Flughafen in Washington aus einem Flugzeug der Flugbereitschaft – am Nachmittag will er im Weißen Haus US-Präsident Trump treffen.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) steigt am Flughafen in Washington aus einem Flugzeug der Flugbereitschaft – am Nachmittag will er im Weißen Haus US-Präsident Trump treffen. © Michael Kappeler/​dpa

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist zu seinem Antrittsbesuch in Washington eingetroffen. Nachmittags deutscher Zeit wird er im Weißen Haus US-Präsident Donald Trump treffen. Geplant sind ein gemeinsames Mittagessen und eine Pressebegegnung im Oval Office.

Im Mittelpunkt des Treffens werden die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs, die Reaktion der Nato auf die wachsenden Bedrohungen von außen und der Zollstreit zwischen den USA und der EU stehen. Merz hat bereits klargemacht, dass er nicht als "Bittsteller" nach Washington reise und die europäischen Positionen dort selbstbewusst vertreten wolle.

Merz war Trump erst einmal vor vielen Jahren flüchtig in New York begegnet. Seit seinem Amtsantritt vor vier Wochen hat der Bundeskanzler aber mehrfach mit ihm telefoniert – zu zweit und in größerer Runde mit mehreren anderen europäischen Staats- und Regierungschefs zum Ukraine-Krieg. Die beiden sprechen sich inzwischen mit Vornamen an und sind regelmäßig per SMS in Kontakt.

Merz übernachtet im Gästehaus

Der Kanzler wird im Gästehaus des US-Präsidenten gegenüber dem Weißen Haus übernachten. Dort waren in den vergangenen 80 Jahren schon der frühere französische Präsident Charles de Gaulle und Queen Elizabeth II. zu Gast.

Seit Trumps Amtsantritt im Januar sind die Beziehungen zu den USA angespannt. Der deutsche Außenminister Johann Wadephul (CDU) sieht das Verhältnis in der Krise. "Der Ton ist so rau wie lange nicht", sagte er. Es herrsche ein Stil im Umgang miteinander, "der irritierend ist und viele von uns verunsichert". 

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