Der Antisemitismus war nie weg, doch seit dem Krieg in Gaza ist er auf einmal überall: auf Europas Straßen und an den Unis, auf Theaterbühnen und in den Köpfen der Jungen.
Aus der
ZEIT Nr. 45/2025
Aktualisiert am 26. Oktober 2025, 18:09 Uhr
Artikelzusammenfassung
Antisemitismus nimmt zu: Felix Klein zuversichtlich, doch die Realität spricht eine andere Sprache. Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas hat eine Welle von antisemitischen Vorfällen in Europa und den USA ausgelöst. Demonstrationen, Anschläge, Gewaltakte – die Angst unter Juden wächst. Legitime Kritik an Israel vermengt sich mit offenem Hass, auch in der Kulturszene. Der Gazakrieg hat die Gesellschaften polarisiert und den Antisemitismus verstärkt. Felix Kleins Hoffnung auf Besserung scheint angesichts der aktuellen Lage trügerisch zu sein.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Felix Klein, der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, ist zuversichtlich. Er erwarte, dass die Zahl der antisemitischen Vorfälle in Deutschland nun wieder zurückgehe, sagte er kürzlich dem Spiegel. Das war am 14. Oktober, vier Tage nachdem der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas in Kraft getreten war.
Vielleicht muss man als deutscher Antisemitismusbeauftragter in diesen Zeiten demonstrativ zuversichtlich sein, um nicht zu verzagen. Doch angesichts der Lage fällt Kleins Prognose überraschend optimistisch aus.