Es war eigentlich die Zeit, in der der Schauspieler gerade so richtig durchstartete – in seinen Memoiren hat Anthony Hopkins, 87, jetzt offengelegt, wie sehr er offenbar unter eigenen Unzulänglichkeiten und seiner Beziehungsunfähigkeit Ende der Siebziger- und Anfang der Achtzigerjahre litt.
Verschiedene US-Medien zitieren aus Hopkins Autobiografie »We Did OK, Kid«. Demnach räumt Hopkins ein, bereits in seiner ersten Ehe mit Petronella Barker unter massiven Alkoholproblemen gelitten zu haben. Dies und die unterschiedlichen Persönlichkeiten der beiden hätten dafür gesorgt , dass die Verbindung von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen sei. »Als wir merkten, wie schrecklich wir zusammenpassten, war Barker schwanger.«
Trotzdem habe er sich schließlich entschlossen zu gehen. Auch wenn er deshalb über Jahre keinen Kontakt zu seiner Tochter Abigail gehabt habe, sei das die richtige Entscheidung gewesen. Es wäre »für alle viel schlimmer gekommen wäre, wenn ich geblieben wäre«.
Nach dem Ende der Beziehung lernte Hopkins dann Jennifer Lynton kennen, die 20 Jahre lang bei ihm blieb. Der Schauspieler räumt in seinen Memoiren ein: »Ich habe es ihr nicht leicht gemacht. Sie hatte einen Tiger am Schwanz gefangen.« Was das genau bedeutet, macht er auch klar: Lynton habe bei allem ein Auge zugedrückt, was er gemacht habe. »Erst Jahre später wusste sie von meinen Seitensprüngen.«
Weiter schreibt Hopkins, er wisse nicht, ob Lynton sich in dieser Zeit auch einen Liebhaber genommen habe. »Ich hoffe eher, dass sie es getan hat. Ich würde ihr niemals die Schuld dafür geben«, fährt er fort. »Es wäre ein Trost zu wissen, dass sie in diesen Jahren trotz mir ein gewisses Glück gefunden hat.« Lynton habe etwas Besseres verdient gehabt als ihn, schreibt Anthony Hopkins weiter. »Ich habe es vermasselt.«

vor 2 Stunden
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