"Aida" am Staatstheater Kassel: Spießer bitte draußen bleiben

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Wird in Kassel vielleicht gerade die Oper neu erfunden? Über eine "Aida" auf riskanter Kreuzfahrt

 Emanuela Pascu in Verdis "Aida"
Amneris macht Werbung für Porsche: Emanuela Pascu in Verdis "Aida" © Sylwester Pawliczek/​Staatstheater Kassel

Diese Geschichte handelt zunächst von einem Wunder. In nur 15 Monaten Bauzeit ist der Stadt Kassel gelungen, worum andere Kommunen oft jahrzehntelang ringen: Auf dem Exerzierplatz einer ehemaligen Kaserne hat sie nun eine Interimsspielstätte für ihr marodes Staatstheater eröffnet. Vergangenen Freitag war Eröffnung mit Verdis Oper Aida, tout Hessen zeigte sich, selige Mienen, leckere Häppchen, alles gratis, kurzum: die Hütte brummte.

Hinter der leuchtenden neuen Fassade aber schwelt ein alter Konflikt. Der zielt ins Herz allen Musiktheatermachens und reicht weit über jedes lokale Wunder hinaus. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen der Intendant Florian Lutz, das Staatsorchester Kassel und die Frage: Wie wichtig ist in Zukunft die Musik?

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