Seinen Wechselwunsch hatte Khvicha Kvaratskhelia bereits vor geraumer Zeit hinterlegt, nun ist auch der neue Arbeitgeber gefunden: Der Georgier verlässt die SSC Neapel und schließt sich Paris St. Germain an.
Verlässt die SSC Neapel: Khvicha Kvaratskhelia. IMAGO/Giuseppe Maffia
Im vergangenen Sommer war es Napoli-Trainer Antonio Conte nach eigener Aussage noch gelungen, "die Spieler zu halten, die ich wollte." Einer davon: Khvicha Kvaratskhelia. Dass dieser Anfang Januar dann schließlich doch seinen klaren Wechselwunsch äußerte, habe Conte "enttäuscht", da es ihm "offensichtlich nicht gelungen ist", den Georgier vom langfristigen Projekt der SSC zu überzeugen.
Schon damals hatte der Coach deutlich zum Ausdruck gebracht, er würde "nie wollen", dass Kvaratskhelia "eines Tages denkt - sollte er bleiben -, ich hätte ihn hier festgehalten." Nun hat der aktuelle Tabellenführer der Serie A dem Wunsch des Angreifers entsprochen und ihn rund zweieinhalb Jahre vor Vertragsende zum französischen Serienmeister Paris St. Germain ziehen lassen.
Kvaratskhelia empfindet "großen Stolz"
"Es ist ein Traum, hier zu sein. Man hat mir unglaublich viele positive Dinge über Paris St. Germain erzählt. Ich empfinde großen Stolz, diesem großartigen Verein beizutreten, und kann es kaum erwarten, meine neuen Farben zu tragen", ließ sich Kvaratskhelia in einer entsprechenden Mitteilung zitieren.
Auch PSG-Präsident Nasser Al-Khelaïfi zeigte sich "begeistert" über die Verpflichtung des Georgiers, der dem Vernehmen nach rund 70 Millionen Euro kostete: "Khvicha ist einer der aufregendsten Spieler im Weltfußball - ein fantastisches Talent, aber auch ein Spieler mit großem Mut, der sich stets in den Dienst der Mannschaft stellt. Er war fest entschlossen, Teil unseres großartigen Vereins zu werden."
Entscheidender Faktor in der Meistersaison
An den Fuße des Vesuvs war der 40-malige georgische Nationalspieler im Sommer 2022 gewechselt, wofür er Dinamo Batumi und damit auch sein Heimatland verlassen hatte. Eine gute Entscheidung, wie sich bereits in der ersten Saison bei der SSC herausstellen sollte: Mit 25 Torbeteiligungen (12 Tore, 13 Assists) hatte der Neuzugang entscheidenden Anteil an Neapels erstem Scudetto seit über 30 Jahren.
In den anschließenden anderthalb Jahren brachte es Kvaratskhelia auf weitere 28 Scorerpunkte, konnte insbesondere in der laufenden Spielzeit aber nicht an das Niveau seiner Debütsaison anknüpfen. Nichtsdestotrotz zählte der Linksaußen auch unter Trainer Conte zum Stammpersonal - und hinterlässt aus dessen Sicht als "wichtiger Spieler" eine große Lücke.
jko