Zufriedenheit sinkt in zweiter Generation: Nachkommen von Migranten unzufriedener als selbst Eingewanderte

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Die Lebenszufriedenheit von Nachkommen von Migranten in Deutschland ist einer Studie zufolge niedriger als jene von selbst Eingewanderten.

Während 22,1 Prozent der Eingewanderten bis zu einem Alter von 52 Jahren bei einer Befragung angaben, sehr zufrieden zu sein, waren es bei den Nachkommen nur 14,9 Prozent, wie aus dem sogenannten Wohlbefindensmonitor 2025 des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BIB) hervorgeht, der am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlicht wurde.

Auch der Mittelwert der Zufriedenheit auf einer Skala von null bis zehn unterschied sich: Bei den selbst Zugewanderten lag er bei 7,1, bei den Nachkommen bei 6,8. Laut BIB hat jeder vierte Mensch in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte. Von diesen 21,2 Millionen Menschen wanderten rund drei Viertel selbst nach Deutschland ein, ein weiteres Viertel wurde hier geboren.

Die Lebenszufriedenheit der Deutschen ohne Einwanderungsgeschichte ist der Studie zufolge ähnlich wie jene der Zugewanderten. Auch hier lag der Mittelwert der Menschen im Alter von bis zu 52 Jahren bei 7,1 und damit nur noch wenig unter dem Niveau von vor der Coronapandemie, als er 7,4 betragen hatte. Die Forschenden erklärten dies mit dem Ende der Coronamaßnahmen, einem gewissen Gewöhnungseffekt an den Krieg in der Ukraine und dem Rückgang der Inflation ab Mitte 2023. (AFP)

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