Wacker Burghausen trennt sich von Cheftrainer Berg

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Der SV Wacker Burghausen hat auf die anhaltende Ergebniskrise reagiert und Cheftrainer Robert Berg von seinen Aufgaben entbunden. Für das letzte Spiel des Jahres übernimmt NLZ-Leiter Michael Kostner interimsweise das Traineramt.

 Robert Berg.

Nicht länger Trainer des SV Wacker Burghausen: Robert Berg. IMAGO/Nordphoto

Doch keine zwei Endspiele für Cheftrainer Robert Berg bei Wacker Burghausen. Noch in der vergangenen Woche hatte Andreas Huber, Leiter der Wacker-Burghausen-Fußball-GmbH, versichert, dass Berg in den verbleibenden beiden Partien des Kalenderjahres an der Seitenlinie der Regionalligamannschaft stehen würde. Doch nach der enttäuschenden 1:3-Niederlage gegen Kellerkind DJK Vilzing am vergangenen Wochenende sahen sich die Verantwortlichen des Vereins bereits vor der Winterpause gezwungen, eine Entscheidung zu treffen. Am Montagabend gaben die Salzachstädter schließlich bekannt, dass der 49-Jährige mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden wurde.

Berg, der im Sommer 2023 vom Co- zum Cheftrainer aufgestiegen war und Burghausen mit einer starken Rückrunde aus dem Abstiegskampf geführt hatte, lieferte auch in dieser Saison zunächst hervorragende Ergebnisse, so dass der SV Wacker nach sieben Spieltagen zwischenzeitlich sogar die Tabelle der Regionalliga Bayern anführte. Seit Mitte Oktober hat sich die Situation beim Titelaspiranten jedoch drastisch verschlechtert. Neun sieglose Spiele in Folge haben den ehemaligen Zweitligisten, der bis 2030 in die 3. Liga zurückkehren will, ins Tabellenmittelfeld abrutschen lassen. Der Rückstand auf die Tabellenspitze beträgt kurz vor der Winterpause uneinholbare 17 Punkte.

Auch von der Mannschaft kam in den letzten Wochen auf dem Platz viel zu wenig. Für das letzte Spiel wollen wir nun nochmals einen neuen Impuls geben, um in Augsburg was mitzunehmen.

Sportlicher Leiter Karl Heinz Fenk

"Trotz gemeinsamer Analysen und intensiver Bemühungen von unserem Trainerteam ist es uns leider nicht gelungen, diese Talfahrt zu bremsen. Aufgrund der Ergebnis- und Leistungskrise waren wir nun gezwungen, die ansonsten sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem Trainerteam zu beenden", , begründet Sportchef Karl Heinz Fenk das Trainer-Aus, von dem neben Berg auch Co-Trainer Muhamed Mehmedovic betroffen ist, und nimmt im gleichen Atemzug die Mannschaft in die Pflicht:: "Robert und Mo haben bis zuletzt mit viel Einsatz und Energie sowie akribischer Arbeit alles für den SV Wacker gegeben, aber leider wollte sich der Turnaround nicht einstellen. Aber auch von der Mannschaft kam in den letzten Wochen auf dem Platz viel zu wenig. Für das letzte Spiel wollen wir nun nochmals einen neuen Impuls geben, um in Augsburg was mitzunehmen."

NLZ-Leiter Kostner übernimmt für das letzte Spiel

Die Trainingswoche sowie das letzte Spiel vor der Winterpause gegen den FC Augsburg II übernimmt NLZ-Leiter Michael Kostner als Interimstrainer. Ihm zur Seite steht SVW-Legende Ronald Schmidt, der Kostner als Co-Trainer unterstützt. Die SVW-Verantwortlichen wollen die Winterpause nutzen, um ein neues Trainerteam zu installieren, das ab Mitte Januar mit der Vorbereitung auf die Rückrunde beginnen soll.

luk

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