Die Sammelklage gegen den Telekommunikationsanbieter Vodafone stößt auf großes Interesse: Wegen einer einseitigen Preiserhöhung für Kabelanschlüsse beteiligen sich mehr als 100.000 Kunden daran. Dies teilte der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), der das Verfahren angestoßen hat, am Montag mit.
Vodafone hatte im Jahr 2023 die Preise für Festnetzinternet um 5 Euro pro Monat erhöht. Betroffen waren laufende Verträge von rund 10 Millionen Kunden. Nach Ansicht der Verbraucherschützer waren die Preiserhöhungen unrechtmäßig. Der VZBV reichte deshalb Klage beim Oberlandesgericht (OLG) Hamm ein.
»Wegen einer Preissteigerung von fünf Euro im Monat würden viele Menschen sicherlich nicht selbst vor Gericht ziehen«, sagte VZBV-Vorstandsmitglied Ramona Pop. »Umso wichtiger, dass sie mit der Vodafone-Sammelklage unzulässig verlangte Geldbeträge zurückbekommen, wenn die Klage erfolgreich ist.« Der Verband fordert, dass Vodafone den betroffenen Kundinnen und Kunden die Preisdifferenz erstattet.
Das Unternehmen begründete die Anhebung mit höheren Kosten und weist die Vorwürfe zurück.
Eintragung in Klageregister bis Ende 2025 möglich
Die mündliche Verhandlung findet am 3. Dezember 2025 am OLG Hamm statt. Falls es bei diesem einen Termin bleibt, können sich Verbraucherinnen und Verbraucher noch bis zum 24. Dezember dieses Jahres der Klage anschließen. Auf der Internetseite www.sammelklagen.de/verfahren/vodafone erfahren Vodafone-Kunden, ob sie mitmachen können.