Die nächste Personalie ist erledigt: Hertha BSC hat mit dem niederländischen Defensiv-Allrounder Deyovaisio Zeefuik bis 2027 verlängert.

Bleibt ein Berliner: Deyovaisio Zeefuik hat bei Hertha BSC bis 2027 verlängert. IMAGO/Jan Huebner
Am Dienstag hatte der kicker von der Einigung auf einen neuen Vertrag bis 2027 in den Gesprächen zwischen Hertha BSC und Deyovaisio Zeefuik berichtet. Am Samstagabend - nur einen Tag nach der Vertragsverlängerung von Kapitän Toni Leistner um ein weiteres Jahr - wurde der Vollzug dann von Klubseite bestätigt. "Deyo hat sich zu einem wichtigen Eckpfeiler für unsere Mannschaft entwickelt und ist mit seinem unermüdlichen Willen und Einsatz ein echtes Vorbild und eine Identifikationsfigur geworden. Deshalb freuen wir uns sehr, dass er sich dazu entschieden hat, seinen Weg bei Hertha fortzusetzen", erklärte Sportdirektor Benjamin Weber in einer Mitteilung des Vereins.
"Ich fühle mich hier wohl und liebe es, für unsere Fans und in diesem Trikot auf dem Platz alles für das Team zu geben", betonte Zeefuik. "Deshalb war es eine einfache Entscheidung, und ich freue mich, dass es für mich hier weitergeht. Ich habe mit Hertha BSC noch einiges vor."
Einer der Vorzüge Zeefuiks ist seine Vielseitigkeit
Zeefuik war im August 2020 für vier Millionen Euro Ablöse vom Ehrendivisionär FC Groningen nach Berlin gekommen und hatte sich nach den ersten drei schwierigen Jahren, in denen ihn die Berliner zeitweise an die Blackburn Rovers und Hellas Verona verliehen hatten, in seinem vierten Vertragsjahr durchgesetzt. Deshalb verlängerte der frühere niederländische U-21-Nationalspieler im Juni 2024 für eine weitere Saison - zu reduzierten Bezügen. Dieser Kontrakt hätte sich nur dann um ein weiteres Jahr verlängert, wenn Hertha in dieser Saison aufsteigt und Zeefuik mindestens 20 Spiele mit mindestens jeweils 45 Minuten Einsatzzeit absolviert.
Jetzt haben beide Seiten dank des neuen Arbeitspapiers etwas länger Planungssicherheit. Der 27-Jährige war in der laufenden Saison einer der Gewinner beim Zweitliga-Elften und überzeugte in mehreren Rollen: zumeist als linker Verteidiger oder Schienenspieler, einige Male auf der von ihm gelernten Position als Rechtsverteidiger, aushilfsweise auch in der Abwehr-Dreierkette. Dort wird der Mann, der Hertha mit Wucht, Körperlichkeit und Winner-Mentalität versorgt, auch beim Saisonabschluss am Sonntag gegen Hannover 96 benötigt. Verteidiger Linus Gechter muss wegen seiner Rot-Sperre aussetzen, Trainer Stefan Leitl legte sich bereits unter der Woche auf die Lösung fürs Saisonfinale fest: Zeefuik rückt von der linken Schiene in die Dreier-Abwehrreihe.
Steffen Rohr