Vatikan offenbar zur Austragung von Ukraine-Friedensgespräche bereit

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»Irgendwann, vielleicht in ein paar Tagen oder hoffentlich noch in dieser Woche, wird die russische Seite die Bedingungen vorlegen, die sie gerne sehen würde«, sagte Rubio am Dienstag im US-Senat. Diese Grundzüge seien dann auch ein wichtiger Hinweis auf Moskaus »wahre Absichten«.

Weiter sagte Rubio, der Zeitrahmen ergebe sich aus dem Telefonat, das Präsident Donald Trump am Montag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt habe, sowie aus seinem eigenen Gespräch mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow am Wochenende.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt betont, dass die Ukraine zu direkten Verhandlungen mit Russland in jedem Format bereit sei, das zu Ergebnissen führe. Selenskyj hatte dabei die Türkei, den Vatikan oder die Schweiz als mögliche Gastgeber genannt.

Selenskyj beschwört Bedeutung der USA

Offenbar im Versuch, die USA zu einer aktiveren Rolle im Friedensprozess zu bewegen, betonte Selenskyj am Dienstagabend in seiner täglichen Videobotschaft indes die Stärke Washingtons.

»Es ist Amerika, das von Russland gefürchtet wird, und es ist der amerikanische Einfluss, der viele Leben retten kann, wenn er als Druckmittel eingesetzt wird, um Putin zur Beendigung des Krieges zu bewegen«, sagte Selenskyj. »Es ist wichtig, dass sich Amerika weiterhin für die Annäherung an den Frieden einsetzt.«

Trump war nach dem Telefonat mit Putin einmal mehr dafür kritisiert worden, bei seinen Friedensbemühungen nicht genügend Druck auf Moskau auszuüben. Berichten zufolge stellte Trump Putin fürs Erste keine weiteren Sanktionen gegen Russland in Aussicht.

Angesichts eines neuen, 17. Sanktionspaketes gegen Russland , das von der EU am Dienstag beschlossen wurde, drängte Selenskyj auf weitere Maßnahmen, auch durch die USA. »Es sollte so viele Sanktionsschritte geben, wie nötig sind, damit Russland sich für den Frieden interessiert und den vollen Preis für seine Aggression und seinen Wunsch, den Krieg zu verlängern, zu spüren bekommt«, sagte er. »Es wäre gut, wenn auch die Vereinigten Staaten dazu beitragen würden.«

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