Nach Luc Ihorst hat der VfL Osnabrück den nächsten Stürmer verpflichtet. Kai Pröger kommt von Jahn Regensburg an die Bremer Brücke und soll nicht nur die offensive Verantwortung schultern, sondern trifft auch auf einen alten Bekannten.

Kommt aus Regensburg an die Bremer Brücke: Kai Pröger. IMAGO/IPA Photo
Zu den sieben VfL-Neuzugängen bisher in dieser Sommerpause gesellte sich am Mittwochabend nach erfolgreichem Medizincheck noch ein weiteres Gesicht: Kai Pröger. Der 33-Jährige bringt die Erfahrung von 31 Erst- und 160 Zweitligaspielen mit zu den Lila-Weißen. Über die Wechselmodalitäten des variablen Offensivakteurs, der bei Jahn Regensburg noch einen Vertrag bis 2026 gehabt hätte, vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Pröger absolvierte in der zurückliegenden Spielzeit 27 Ligaspiele für die Oberpfälzer und markierte dabei zwei Treffer (kicker-Note 3,46). Den Abstieg aus der 2. Bundesliga konnte er allerdings nicht verhindern. Der Sprung in die zweite deutsche Spielklasse gelang Pröger in der Saison 2018/19 mit dem Wechsel zum SC Paderborn. Mit den Ostwestfalen schnupperte er in der folgenden Spielzeit auch Bundesliga-Luft, ehe er über Hansa Rostock dann nach Regensburg kam.
Pröger: "Ich wollte näher zu meiner Familie"
"Der VfL hat sich schon im Winter nach mir erkundigt und sich sehr um mich bemüht. Seither standen wir in losem Kontakt, den wir mit Blick auf die neue Saison wieder intensiviert haben. Die Verantwortlichen hier haben mir ein richtig gutes Gefühl gegeben, ich freue mich, dass der Wechsel geklappt hat", beschrieb Pröger nach der Unterschrift seines neuen Arbeitspapiers.
Für den Wechsel zum VfL hob der gebürtige Wilhemshavener auch familiäre Gründe hervor: "Ich bin zu dem Entschluss gekommen, näher zu meiner Familie zu wollen und damit einhergehend eine neue sportliche Herausforderung auf weiterhin ambitioniertem Niveau zu suchen."
Treffen mit altem Bekannten
An der Bremer Brücke trifft Pröger zudem einen alten Bekannten wieder: Joe Enochs. Der Direktor Fußball in Osnabrück trainierte den Offensivmann in Regensburg. "Wir freuen uns sehr, dass wir Kai Pröger vom VfL überzeugen konnten. Ich kenne ihn sehr gut, wir haben in Regensburg bereits miteinander gearbeitet. Der VfL hatte zudem bereits im vergangenen Winter vor meinem Amtsantritt aussichtsreiche Gespräche mit ihm geführt", freute sich Enochs über die Verpflichtung.
Bei der drittschlechtesten Offensive der vergangenen Saison (46 Tore) erhofft man sich einiges von Pröger, wie Enochs betont: "Mit Kai gewinnen wir nicht nur Qualität im Offensivbereich, er bringt wahnsinnig viel Erfahrung ins Team. Er ist sehr variabel sowohl im Sturmzentrum als auch hängend und als Außenstürmer einsetzbar. Bereits am Samstag (16 Uhr) steht dann der erste Test der Saison auf dem Programm, wenn Osnabrück beim SV Büren gastiert.
fgr