US-Heimatschutzministerin: Kristi Noem will US-Katastrophenschutzbehörde abschaffen

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In Texas ist die US-Katastrophenschutzbehörde Fema noch immer mit den Folgen der tödlichen Flut beschäftigt. Trotzdem fordert US-Ministerin Kristi Noem deren Auflösung.

10. Juli 2025, 6:49 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters,

 Am Guadalupe River in Texas sind Einsatzkräfte auch Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.
Am Guadalupe River in Texas sind Einsatzkräfte auch Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. © Jim Vondruska/​Getty Images

Die US-Heimatschutzministerin Kristi Noem hat die Abschaffung der Katastrophenschutzbehörde (Fema) in ihrer aktuellen Form gefordert. "Das Notfallmanagement des Bundes sollte von den Bundesstaaten und den Kommunen geleitet werden und nicht so, wie es seit Jahrzehnten betrieben wird", sagte Noem bei einem Termin zu Journalisten. Dieser war noch vor der Flutkatastrophe in Texas und New Mexico angesetzt worden. 

Die Behörde arbeite auf Bundesebene zu langsam, sagte Noem weiter und begründete dies mit der Bürokratie. "Noch langsamer war sie, wenn es darum ging, Amerikanern in einer Krise zu helfen." Deshalb müsse die gesamte Behörde in ihrer jetzigen Form abgeschafft und in eine reaktionsfähige Behörde umgewandelt werden.

Zugleich ging die Heimatschutzministerin auf die Rolle der Behörde bei der Flutkatastrophe in Texas ein. Sie wies darauf hin, dass die Behörde Ressourcen wie Personal für Such- und Bergungsmaßnahmen zur Verfügung stellte, um staatliche und lokale Beamte in Texas bei der Bewältigung der Flutfolgen zu unterstützen.

Am vergangenen Freitag war der Pegelstand des Flusses Guadalupe River in Texas wegen starker Regenfälle binnen weniger Stunden um mehrere Meter gestiegen und über die Ufer getreten. Seitdem wurden 119 Menschen in dem Bundesstaat tot geborgen, über 160 weitere werden noch immer vermisst. Auch im Nachbarbundesstaat New Mexico starben Menschen durch die Fluten. Die Behörden gerieten in die Kritik, weil es kein funktionierendes Frühwarnsystem gegeben haben soll.

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