Ungarn: Bundesregierung ist besorgt über Gesundheitszustand von Maja T.

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Die non-binäre Aktivistin Maja T. befindet seit mehr als einem Monat im Hungerstreik. Die Sorge um die in Ungarn Inhaftierte sei groß, teilte das Auswärtigen Amt mit.

11. Juli 2025, 14:33 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP,

Die Bundesregierung hat sich besorgt über den Gesundheitszustand der in Ungarn inhaftierten Maja T. geäußert. "Die Sorge ist natürlich groß", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Die Bundesregierung stehe mit den Angehörigen "im engen Kontakt". Die deutsche Botschaft in Budapest habe mit Maja T. sprechen können. Das Gespräch habe in einem Krankenhaus stattgefunden, in dem sich Maja T. wegen ihres Gesundheitszustandes befinde. Maja T. war Anfang Juni in den Hungerstreik getreten.

Die non-binäre Maja T. war im Dezember 2023 in Berlin festgenommen worden. Grund war ein Vorwurf der ungarischen Behörden, Maja T. habe im Februar 2023 gemeinsam mit weiteren antifaschistischen Aktivisten Angehörige der rechtsextremen Szene in Budapest angegriffen. Im Juni 2024 folgte die Auslieferung nach Ungarn – ungeachtet eines laufenden Eilverfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht, das dann auch unmittelbar nach erfolgter Überstellung in einer einstweiligen Verfügung die Auslieferung untersagte.

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