Ukraine: Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche verspricht Unterstützung beim Wiederaufbau

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Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) ist zu einem mehrtägigen Besuch in der Ukraine. Die Angriffe auf die Strom- und Wärmeversorgung kurz vor der Heizperiode seien eine Gefahr, sagte die CDU-Politikerin in Kyjiw. Sie versprach, dem kriegsgeplagten Land beim Wiederaufbau der zerstörten Energieinfrastruktur zu helfen.

»Wir konnten (...) 1,3 Millionen Ukrainern Zugang zu Energie und Wärme verschaffen. Das müssen wir aber in diesem Winter verstärken.« Auch im Rüstungsbereich strebt Reiche eine engere Kooperation an. Die Ministerin kündigte die Einrichtung einer Taskforce zum Wiederaufbau der ukrainischen Energieinfrastruktur an. Deutschland werde die Ukrainer nicht im Stich lassen.

Reiche, die auf ihrer Reise von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird, unterstrich die Rolle deutscher Unternehmen. »Deutsche Unternehmen, Energieversorger, aber auch Produzenten von Energieanlagen« wie Siemens, RWE und E.on hätten bereits Geräte geliefert, darunter »Transformatoren, Umspannanlagen, Blockheizkraftwerke, Kompressoren für die Gasproduktion«, sagte sie. 32.000 »Güter der Elektrizitätswirtschaft« aus Deutschland seien in der Ukraine angekommen.

Bei dem Angriff auf Kyjiw kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, zwölf weitere wurden verletzt. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Russland bei der nächtlichen Attacke neben Dutzenden Drohnen auch neun ballistische Raketen eingesetzt.

Zuvor hatte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) Kyjiw langfristige Unterstützung zugesichert. »Wir stehen felsenfest an der Seite der Ukraine«, schrieb Wadephul am Freitag auf dem Onlinedienst X. 

Wadephul hatte an einem Treffen der sogenannten Koalition der Willigen, den Unterstützerstaaten der Ukraine, teilgenommen. Gemeinsam hätten sie besprochen, »wie wir den Druck auf Russland weiter erhöhen« können. »Wir hören nicht auf, bis Putin endlich ernsthaft verhandelt und seinen völkerrechtswidrigen Krieg beendet«, schrieb der Minister.

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