Die Favoritin Catherine Connolly liegt bei der irischen Präsidentschaftswahl deutlich vorne. Ihre Konkurrentin hat ihr bereits zum Wahlsieg gratuliert.
25. Oktober 2025, 16:00 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, Reuters, yer
Die linksgerichtete, unabhängige Abgeordnete Catherine Connolly wird aller Voraussicht nach die nächste Präsidentin Irlands. Bei der Präsidentschaftswahl deuten die bisheringen Auszählungsergebnisse auf einen deutlichen Sieg Connollys hin. Die ehemalige Ministerin Heather Humphreys von der Mitte-Rechts-Partei Fine Gael, die gegen Connolly antrat, gab sich bereits geschlagen und gratulierte. Connolly werde "eine Präsidentin für uns alle sein, und sie wird meine Präsidentin sein", sagte Humphreys dem irischen TV-Sender RTÉ.
Connolly folgt damit voraussichtlich auf Amtsinhaber Michael D. Higgins, der nach zwei siebenjährigen Amtszeiten nicht mehr antreten durfte. Sie wird von linksgerichteten Parteien wie Sinn Féin, der Labour Party und den Sozialdemokraten unterstützt.
Connolly ist pro-palästinensisch und EU-kritisch
Die 68 Jahre alte Connolly spricht fließend Gälisch und setzt sich für eine Vereinigung Irlands und Nordirlands ein. Außenpolitisch tritt sie entschlossen pro-palästinensisch sowie kritisch gegenüber der EU und den USA auf. Auch spricht sie sich gegen höhere Verteidigungsausgaben und für eine strikt neutrale Haltung Irlands aus. Das Staatsoberhaupt hat in Irland allerdings hauptsächlich repräsentative und zeremonielle Aufgaben.
Mehrere Kandidaten hatten sich im Verlauf des Wahlkampfs zurückgezogen, darunter der mehrerer Sexualstraftaten beschuldigte Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Conor McGregor. Auch der Musiker Bob Geldof und der Star aus dem "Riverdance"-Musical, Michael Flatley, gaben ihre Kandidaturen auf.

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