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Türkische Behörden gehen weiter gegen die Oppositionspartei CHP vor. 20 Menschen seien festgenommen worden, gegen 25 Personen werde wegen Manipulation ermittelt, hieß es.
29. Juli 2025, 11:48 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, maw
Erneut sind türkische Beamte bei einem großangelegten Einsatz gegen die von der größten Oppositionspartei CHP geführte Stadtverwaltung von Istanbul vorgegangen. 20 Verdächtige seien festgenommen worden, darunter auch der Generaldirektor des städtischen Nahverkehrsbetriebs IETT, berichtete der Staatssender TRT. Es werde gegen insgesamt 25 Personen im Zusammenhang mit mutmaßlicher Manipulation von Ausschreibungen bei städtischen Unternehmen ermittelt, hieß es. Die Festnahmen erfolgten demnach in Istanbul, Antalya, Canakkale, Trabzon, Bursa und Giresun.
Den Angaben nach stützen sich die Ermittlungen auf Aussagen eines früheren Verdächtigen. Kritiker sehen in den Verfahren einen Teil einer systematischen Kampagne gegen die CHP. Die Oppositionspartei, der bei den landesweiten Kommunalwahlen im vergangenen Jahr ein Überraschungserfolg gelungen war, wertet das Vorgehen als politisch motiviert.
In den vergangenen Monaten war es bereits zu ähnlichen Maßnahmen der Behörden gegen Politiker der CHP gekommen. Im März hatte die Festnahme und Absetzung des Istanbuler Bürgermeisters, Ekrem İmamoğlu, landesweite Proteste ausgelöst. Mindestens 16 Bürgermeister der Partei sitzen inzwischen in Haft.
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