Seit Monaten schimpft der türkische Präsident Erdoğan auf Israel und dessen Premierminister Netanjahu. Doch auf Umwegen hilft er ihm, aus Eigennutz.
23. Juni 2025, 18:19 Uhr
Sie könnten Touristen sein. Frauen, Männer und Kinder kommen mit kleinen Koffern und Rucksäcken an der türkischen Grenze an, nehmen nach der Passkontrolle einen Bus oder ein Taxi und verschwinden dann irgendwo in der Türkei. Die Einreise ist unproblematisch. Bis zu drei Monate können sich Iranerinnen und Iraner visumfrei im Land aufhalten. Für Urlaub dürften die meisten aber nicht gekommen sein. Die drei geöffneten Übergänge an der etwa 540 Kilometer langen Grenze sind seit Beginn der Angriffe Israels auf Iran stärker ausgelastet als zu dieser Zeit normal wäre.