Treffen mit La Liga: Bilbao attackiert Barcelona wegen Nico Williams

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Der FC Barcelona will in diesem Sommer Nico Williams für seine offensive Außenbahn verpflichten. Dessen Stammverein Athletic Bilbao hat die Katalanen nun allerdings öffentlich attackiert - und sich bereits mit La Liga getroffen.

Wo spielt er in der kommenden Saison? Nico Williams.

Wo spielt er in der kommenden Saison? Nico Williams. IMAGO/Goal Sports Images

Eine schnelle Lösung im Fall Nico Williams wird es wohl eher nicht geben. Nachdem bereits von einer Einigung zwischen dem FC Barcelona und der Spielerseite die Rede war, ist eine zwischen den Vereinen offensichtlich noch in weiter Ferne.

Stattdessen hat Bilbao die Gegenseite nun öffentlich attackiert. In einem langen Schreiben auf der Vereinswebsite heißt es, dass Athletic sich "um seine eigenen Angelegenheiten kümmert" und deswegen ein Treffen mit La Liga initiiert hat.

Demnach gab es bereits am Mittwoch ein Treffen in Spaniens Hauptstadt Madrid, an dem Klubvertreter mitsamt Boss Jon Uriarte und Liga-Präsident Javier Tebas zusammenkamen.

"Der Verein ist dankbar für die Bereitschaft und die Klarheit des Gremiums, das die Interessen aller Vereine vertritt. Im Rahmen des Financial Fairplay wurde unter anderem die Möglichkeit des FC Barcelona, Spieler zu verpflichten, diskutiert", schreibt Bilbao. Konkret geht es natürlich um Nico Williams.

Zugang zu "entsprechenden Informationen" gefordert

Die Basken hätten dabei auf der Einhaltung des Financial Fairplay insistiert. Ein Umstand, an dem auch Tebas, der den Wechsel des Europameisters anzweifelte, zuletzt öffentlich keinen Zweifel gelassen hatte.

Bilbao schreibt von "berechtigtem Interesse am Zugang zu entsprechenden Informationen", da Barcelonas Sportdirektor Deco bereits öffentlich erklärt hatte, Nico Williams in diesem Sommer verpflichten zu wollen. Per Ausstiegsklausel dürfte der 22-Jährige Bilbao verlassen, 64 Millionen Euro werden inklusive Steuern aufgerufen.

Doch hat Barcelona wirklich die finanziellen Mittel, um den Transfer und vor allem das Gehalt mit Blick auf den Gesamtkader für die kommende Saison zu stemmen? Das zweifeln sie in Bilbao aktuell noch stark an. "Wir kümmern uns um unsere eigenen Angelegenheiten, um sicherzustellen, dass die Regeln des Wettbewerbs eingehalten werden", wiederholt Bilbao.

"Wir danken La Liga für seine qualifizierte und klare Antwort"

Auch Barcelonas Präsident Joan Laporta wurde namentlich adressiert, da dieser jüngst erklärt hatte, dass Barcelona "daran arbeitet, die 1:1-Regel einzuhalten". Aktuell sei dies mit Blick auf die Registrierung von Spielern nicht gegeben.

"Wir danken La Liga für seine qualifizierte und klare Antwort und bekräftigen, dass Athletic Club seine Interessen bis zum Ende in Übereinstimmung mit den Regeln des Financial Fairplay verteidigen wird, die von jedem einzelnen Profiverein La Ligas genehmigt wurden", schließt Bilbao sein Statement in Richtung des amtierenden Meisters.

Fortsetzung folgt.

msc

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