Sushi Tabi: Müncher E-Bike-Start-up versucht sich am Trekkingrad

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Das Münchener E-Bike-Startup Sushi hat ein neues Modell vorgestellt, mit dem man den Trekking-Bike-Markt erforschen möchte. Das Tabi hat eine Kettenschaltung, Gravelreifen – und einen fest verbauten Akku.

Auf das Maki und die California Roll 3.0 folgt das Tabi. Das neue Modell unterscheidet sich von den bisherigen Modellen unter anderem durch eine Microshift-9-Gang-Kettenschaltung, die den bisherigen Modellen fehlte. Durch die Gangschaltung und die dickeren Reifen mit etwas mehr Profil sei das neue 20 kg schwere Modell auch für unwegsameres Gelände geeignet. Mit dem Tabi will Sushi eine weitere Kategorie jenseits des Stadtrads mit abnehmbarem Akku ausprobieren – es soll jedoch zunächst nur in einer Charge als Testballon gefertigt werden.

Sushi bietet das Tabi sowohl als Tiefeinsteiger in den Rahmengrößen S und M als auch als Diamantrahmen in den Größen S bis XL an. In beiden Varianten hat der Hersteller einen 360-Wh-Akku (36 V) von Greenway in das Unterrohr des Aluminium-Rahmens integriert. Der Akku soll für bis zu 90 km Reichweite sorgen – das Nachladen dauert laut Hersteller bis zu fünf Stunden.

Laut Sushi-Gründer Andy Weinziel spricht der fest verbaute Akku eine andere Zielgruppe an als die Modelle Maki und California Roll. Er schrieb uns, er selbst habe nicht daran geglaubt, aber es gebe Kundinnen und Kunden, die das bevorzugen, weil das Unterrohr dadurch kompakter sein könne als bei einem herausnehmbaren Akku.

Der H600-Motor mit 250 Watt und Drehmomentsensor des Tabi stammt von Bafang und ist in die Hinterradnabe integriert. Der Drehmomentsensor misst, wie stark der Fahrer oder die Fahrerin in die Pedale tritt, und passt die Motorunterstützung dynamisch an die Trittkraft an. Mit 40 NM ist der Motor nicht zu stark, soll laut Sushi aber auch Unterstützung für Steigungen von bis zu 13 Grad bieten.

Sushi Bike Tabi mit Bafang-LC-Display.

(Bild: Sushi Bike)

Eine Smartphone-Anbindung hat das Tabi nicht, die Bedienung des Rads erfolgt über ein LC-Display (Bafang DP C11), auf dem unter anderem die fünf Unterstützungsstufen eingestellt, sowie Geschwindigkeit und Akkustand eingesehen werden können. Auch das verbaute Licht kann hierüber ein- und ausgeschaltet werden.

Das Sushi Tabi bremst mit Schreibenbremsen.

(Bild: Sushi)

Das Tabi ist ab sofort in den Farben Felsgrau und Sandstein vorbestellbar und kostet in der Vorbestellphase 1699 Euro (statt 1899 Euro), ausgeliefert werden soll das Trekking-E-Bike ab Oktober. Die Auslieferung soll ab Ende Oktober erfolgen. Wie die weiteren aktuellen E-Bikes des Herstellers wird das Tabi auch in Europa gefertigt.

(afl)

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