Stiftung Warentest: Rentenversicherungen bieten wenig Rendite

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Die Stiftung Warentest hat 14 klassische Rentenversicherungen getestet: Das Ergebnis fällt wegen oftmals hoher Kosten durchwachsen aus. »Die garantierten Renten fallen äußerst mäßig aus. Mit ›Sehr gut‹ bewertete Tarife gibt es nicht, nur drei gute«, erklärten die Warentesterinnen und -tester am Mittwoch. In einigen Fällen liegt die garantierte Rente unter dem eingezahlten Betrag.

Im Modelfall der Stiftung Warentest zahlte eine Kundin 30 Jahre lang 200 Euro monatlich in ihre Rentenversicherung ein. Damit kommt sie auf 72.000 Euro zu Beginn der Rente. Fünf Versicherer garantieren weniger als diese Summe als direkte Auszahlung, drei genau den vollen Betrag. Bei der mit »gut« bewerteten Hannoverschen gibt es mit 79.966 Euro ein Plus von etwas mehr als elf Prozent auf den eingezahlten Betrag.

Der Testsieger Europa überzeugte die Warentesterinnen und -tester indes mit niedrigen Kosten. »Das ist gut für die Rendite«, erklärten sie. Trotz des höchsten Garantiewerts landete die Hannoversche wegen Schwächen bei Flexibilität und Transparenz nur auf Platz zwei.

Würde sie sich für eine monatliche Rente entscheiden, dann müsste die Kundin im Modellfall bei der Hannoverschen schon 92 Jahre alt werden, bis die Summe der Auszahlungen die eingezahlten Beiträge erreicht. Viele Menschen entscheiden sich aber ohnehin für die Auszahlung des gesamten Kapitals.

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