Netzwerkspeicher von Synology sind verwundbar. Angreifer können an Sicherheitslücken in DSM und der NAS-App Surveillance Station ansetzen, um Schaden anzurichten. Auch die Backuplösung BeeDrive for Desktop wurde gegen mögliche Attacken abgesichert. Noch sind aber nicht alle Sicherheitspatches erschienen.
NAS-Geräte schützen
CVE-Nummern und eine Einstufung des Bedrohungsgrads der Lücken stehen derzeit noch aus. Die DSM-Lücke stuft das Notfallteam des BSI CERT Bund als "kritisch" ein. Sind Attacken erfolgreich, können Angreifer DoS-Zustände erzeugen, auf sensible Daten zugreifen oder sich höhere Nutzerrechte aneignen. Wie das ablaufen könnte, ist bislang unklar.
Es gibt auch noch keine Hinweise auf bereits laufende Angriffe. Um NAS-Systeme abzusichern, stehen die Sicherheitsupdates DSM 7.2.1-69057-2, 7.2.2-72806 und DSMUC 3.1.4-23079 bereit. Der Patch für DSM 7.1 steht noch aus.
Surveillance Station ist in den Ausgaben 9.2.2-11575 und 9.2.2-9575 abgesichert. Die Schwachstelle in BeeDrive for Desktop kann Schadcode auf PCs durchlassen. Die Version 1.3.2-13814 ist dagegen gerüstet.
(des)