Trumps nationale Sicherheitsstrategie scheint wie vom deutschen Denker und NS-Juristen Carl Schmitt erdacht. Die Welt wird in Großräume eingeteilt, in Freund und Feind.
20. Dezember 2025, 10:50 Uhr
Carl Schmitt war nie in den USA. Vierzig Jahre nach seinem Tod ist der berühmt-berüchtigte "Kronjurist des Dritten Reichs" nun aber mit voller Wucht in Washington angekommen. Die neue nationale Sicherheitsstrategie der USA ist ganz in Schmitts Geist verfasst. Dessen zentraler Begriff "Souveränität" kommt in dem kurzen Dokument 18 Mal vor. Man darf getrost davon ausgehen, dass Trump keine Zeile Schmitt gelesen hat. Aber die politische Existenz des amerikanischen Präsidenten mutet in vielem wie eine Inkarnation von Schmitts Denken an.

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