Schwimm-WM: Florian Wellbrock holt zweites Gold im Freiwasser

vor 3 Stunden 1

»Es war wirklich hart heute«, sagte Wellbrock nach 57:26,4 Minuten im mehr als 30 Grad warmen Meer, »ein Tag Pause nach den zehn Kilometern war nicht genug, um sich zu erholen. Deshalb waren alle so müde.« Auch ihm habe »die Hitze hat ganz schön zugesetzt«.

Trotzdem schwamm Wellbrock von Beginn an in der Spitzengruppe. Zunächst hielt er sich an zweiter Position, übernahm aber weit vor dem Ziel die Führung und ließ sich nicht mehr einholen. Der zweite deutsche Starter, Oliver Klemet, konnte nicht in den Kampf um Edelmetall eingreifen und belegte Rang neun.

»Der menschliche Körper ist für sowas einfach nicht gemacht«

Auf die tropischen Bedingungen hatte sich Wellbrock mit Bundestrainer Bernd Berkhahn unter anderem in Hitzekammern vorbereitet. »Der menschliche Körper ist für sowas einfach nicht gemacht, um ehrlich zu sein. Da ist es schon wichtig, dass man den Körper an diese Belastung gewöhnt«, sagte Wellbrock. »Das haben wir die letzten Wochen und Monate sehr gut gemacht.«

Rund ein Jahr nach einem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Paris, wo er als Mitfavorit die Endläufe über 800 und 1500 Meter Freistil verpasste und im Freiwasser nur auf Rang acht landete, findet Wellbrock nun wieder zu alter Stärke zurück.

»Es tut einfach ganz gut, dass die letzten Monate sich einfach gelohnt haben, ausgezahlt haben«, sagte Wellbrock, der sich nach Olympia eine längere Auszeit genommen hatte. Auf dem Podest ganz oben zu stehen, sei eine »wahnsinnig große Ehre, dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Man hat in Paris und Doha gesehen, dass es eben keine Selbstverständlichkeit ist.«

Gesamten Artikel lesen