Sanae Takaichi: Von China verachtet – zu Hause beliebt
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Dass ein Angriff Chinas auf Taiwan eine Militäraktion Japans auslösen könnte, ist kein Geheimnis. Ungewöhnlich ist, dass Premierministerin Takaichi es ausgesprochen hat.
6. Dezember 2025, 12:25 Uhr
Artikelzusammenfassung
Sanae Takaichi, Japans Premierministerin, sorgt mit Äußerungen zu Taiwan für diplomatische Verstimmungen mit China, die an den Falklandkrieg erinnern. Die Reaktion aus Peking fällt heftig aus, mit Boykotten und Drohungen. Takaichis unbedachte Worte könnten Japan in einen Konflikt ziehen, der auch die USA betrifft. Die innenpolitische Debatte über Aufrüstung und Verteidigung spitzt sich zu, während Takaichis Machtbasis brüchig wird. Trotzdem steigen ihre Umfragewerte, während China und Japan um eine diplomatische Lösung ringen.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Wird das jetzt ihr Falklandkrieg? Sanae Takaichi, seit Ende Oktober Japans Premierministerin, nennt als ihr politisches Vorbild gerne Margaret Thatcher. Die war in Großbritannien ebenfalls die erste Frau an der Spitze einer Regierung, stand ähnlich weit rechts, trat vergleichbar hartleibig auf und scheute selten einen Konflikt, auch keinen militärischen. Als Thatcher 1982 im Streit um die Falklandinseln mit Argentinien aneinandergeriet, war die Eiserne Lady allerdings schon drei Jahre im Amt. Die ehemalige Heavy-Metal-Drummerin Takaichi hat nun nicht einmal einen Monat gebraucht, um einen weitaus mächtigeren Gegenspieler gegen sich aufzubringen: China. Es klingt wie Thatcher auf Speed.