Russland-Vermögen: EU erfindet Notlösung zur Finanzierung der Ukraine

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Russland-VermögenEU erfindet Notlösung zur Finanzierung der Ukraine

19. Dezember 2025, 3:34 Uhr

 Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
19.12.2025, Belgien, Brüssel: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) spricht bei der Pressekonferenz nach dem EU-Gipfel. Topthemen waren die Frage, ob künftig in der EU eingefrorene Vermögenswerte der russischen Zentralbank zur Unterstützung der Ukraine genutzt werden können und das Mercosur Abkommen. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (Foto: Michael Kappeler/Michael Kappeler/dpa)

Der Plan, das eingefrorene Russland-Vermögen direkt für Kiew zu verwenden, ist gescheitert. In der Nacht zu Freitag einigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf neue EU-Schulden. Der Kniff: Für die soll am Ende doch Russland zahlen.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder haben sich im Ringen um die künftige Finanzierung der Ukraine auf einen Kompromiss verständigt. Wie Bundeskanzler Friedrich Merz nach dem EU-Gipfel in Brüssel ankündigte, erhält die Ukraine von der EU einen zinslosen Kredit über 90 Milliarden Euro. Falls Russland für Kriegsschäden keine Entschädigung leistet, sollen in der EU eingefrorene russische Vermögenswerte für die Rückzahlung herangezogen werden.

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