Die Metro von Kyjiw: Fluchtort für Tetiana Tymoschenko, wenn wieder russische Drohnen im Anflug sind. Gemeinsam mit Nachbarn und Bewohnern ihres Viertels sucht sie hier Schutz, bis der Angriff vorbei ist.
Tetiana Tymoschenko, Einwohnerin von Kyjiw
»Wir gehen jedes Mal zur U-Bahn-Station. Schon früher sind wir hergekommen. Seitdem unser Gebäude getroffen wurde und wir unsere Wohnung verloren haben, gehen wir immer zur U-Bahn, sobald der Luftalarm losgeht.«
Die Wohnung von Tetiana Tymoschenko und ihrem Hund Fil wurde im April von einer Rakete getroffen. Sie ist nun vorläufig anderswo untergekommen.
Tetiana Tymoschenko, Einwohnerin von Kyjiw
»Wir warten auf die Renovierung. Es wird lange dauern, mindestens anderthalb Jahre, aber wir haben keine andere Wahl. Wir müssen weitermachen, nachdem wir überlebt haben, was uns passiert ist. Wir haben keine Wahl. Wir haben Kinder und müssen sie großziehen.«
Ukrainischen Angaben zufolge griff Russland die Ukraine in der Nacht zum Samstag mit mehr als 650 Drohnen und 51 Raketen und Marschflugkörpern an. Dabei wurden Teile der Energie- und Eisenbahninfrastruktur im ganzen Land getroffen.
Tetiana Tymoschenko, Einwohnerin von Kyjiw
»Russland wird nicht aufhören, bevor sie uns zerstört haben. Das ist meine Meinung. Ich glaube, dass es so weitergehen wird. Deren Plan ist, uns als Nation zu Fall zu bringen.«
Wegen der russischen Angriffe ließ das benachbarte Nato-Mitglied Polen in der Nacht Kampfjets aufsteigen. Der polnische Luftraum wurde Angaben des polnischen Militärs zufolge nicht verletzt. In der ostpolnischen Stadt Lubartów heulten jedoch Alarmsirenen, wie der Radiosender »RMF FM« berichtet.

vor 2 Stunden
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