Die Chance, verletzt zu werden, sei demnach noch geringer: »Vergleicht man die Sicherheit von Zug und Auto pro Personenkilometer, ist das Risiko einer schweren Verletzung bei jeder Autofahrt gut 137 Mal höher als bei einer Bahnfahrt.» Die Angaben basieren etwa auf Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Menschliches Versagen leichter auszuschließen
Demzufolge starben 1192 Autoinsassen im Jahr 2023. Dem Eisenbahn-Bundesamt zufolge wurden im selben Jahr 129 Menschen durch Bahnen getötet. Knapp 90 Prozent aller Todesfälle sind demnach den Kategorien »Benutzer von Bahnübergängen« und »unbefugte Personen auf Eisenbahnanlagen« zuzuordnen, wie es hieß.
Züge seien schon deshalb sicherer, weil menschliches Versagen als Unfallquelle leichter auszuschließen oder zu verringern sei, so die Allianz pro Schiene, die sich aus Umwelt- und Verbraucherverbänden, Automobilklubs und Gewerkschaften zusammenschließt und von der Bahnbranche finanziert wird.
Die Interessenorganisation betont: »Auch der Schienenverkehr ist nicht völlig frei von Unfällen.« Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Zugunglück schwer verletzt oder getötet zu werden, sei jedoch »verschwindend gering«.
Nur Flugzeug ist noch sicherer
Auf der Website »Vision Mobility« kommt man beim direkten Vergleich aller Verkehrsmittel zu diesem Schluss: »Das Flugzeug ist knapp gefolgt von der Eisenbahn das sicherste Verkehrsmittel. Mit etwas Abstand folgen Schiff, Bus und Straßenbahn als immer noch vergleichsweise überdurchschnittlich sicher.«
Im Straßenverkehr verteilen sich die Toten so:
Im Straßenverkehr sind im Jahr 2022 dem Statistischen Bundesamt zufolge 43 Prozent der durch einen Unfall gestorbenen Verkehrsteilnehmer mit dem Auto unterwegs gewesen
Fahrer von Motorrädern und -rollern machten 18 Prozent aller Verkehrstoten aus.
Gefolgt von Fahrradfahrern (17 Prozent), Fußgängern (13 Prozent) und Lkw-Fahrern (fünf Prozent). Zehn Menschen verunglückten zudem mit einem E-Roller.
Immerhin: Der Straßenverkehr wird stetig sicherer. Seit Jahren sei die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten stark rückläufig, heißt es vom Statistischen Bundesamt. Ein Grund dafür sei verbesserte Technik in Autos.