Real muss auch ohne Camavinga auskommen

Ein schmerzhafter Verlust für Real Madrid: Eduardo Camavinga. IMAGO/Pressinphoto

An der Anfield Road, wo ein verletzungsgebeuteltes Real Madrid am Mittwochabend über weite Strecken ziemlich verloren wirkte, erreichte Eduardo Camavinga noch als einer der wenigen beim Titelverteidiger Normalform. Doch auch der Franzose verletzte sich bei der verdienten 0:2-Niederlage in Liverpool.

Den Linksfuß, der in der zweiten Hälfte ohne große Gegnereinwirkung zu Boden gegangen war und ausgewechselt werden musste, hat eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel ereilt. Das gab der spanische Rekordmeister als Diagnose am Donnerstagnachmittag bekannt. Eine genaue Ausfallzeit nannte er zwar wie üblich nicht, die Madrider Medienlandschaft berichtet allerdings von zwei bis drei Wochen.

Damit dürfte für Camavinga das wichtige Champions-League-Auswärtsspiel bei Atalanta Bergamo am 10. Dezember ins Wasser fallen. Würde Madrid (Tabellenplatz 24) auch noch die Neuauflage des europäischen Supercup verlieren (2:0 für Real im August), müsste der Titelverteidiger allmählich ernsthaft um das Weiterkommen bangen.

Es zwickt auf fast allen Positionen

Einer von mehreren Gründen für das sportliche Straucheln des Weltklubs ist die bittere Verletztenserie, die mit Camavinga ihre Fortsetzung findet. Neben den Langzeitverletzten Dani Carvajal, David Alaba und Eder Militao (allesamt Kreuzbandrisse) war das Liverpool-Spiel auch für Aurelien Tchouameni und Rodrygo zu früh gekommen. Zudem wird das Duell mit Atalanta auch für Unterschiedsspieler Vinicius Junior, der gegen die Reds fehlte, mehr als knapp.

In La Liga haben sich die Blancos, auch ob der Patzer des FC Barcelona, zuletzt gefangen. Bei einem Spiel weniger sind es für die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti momentan vier Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Katalonien.

nba