Österreich: Deutscher Bergsteiger Kai Mosbacher verschollen

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Wo ist Kai Mosbacher? Der deutsche Bergsteiger wird in Österreich seit mehreren Tagen vermisst. Der 62-Jährige war nach Angaben der Landespolizeidirektion Kärnten von einer Hütte in Mallnitz zu einer Tour im Ankogelgebiet in den österreichischen Alpen aufgebrochen. Am selben Tag schickte er einer Bekannten ein Foto. Nachdem er sich über mehrere Tage nicht mehr gemeldet hatte, nahm die Frau den Angaben zufolge Kontakt mit der Bergrettung auf.

»Trotz Suchaktionen und -flügen hat man Herrn Mosbacher noch nicht gefunden«, sagte eine Polizeisprecherin auf SPIEGEL-Anfrage und bestätigte in sozialen Medien gepostete Berichte über die Identität des Vermissten. Eine am Wochenende begonnene, groß angelegte Suche mit mehreren Bergrettungsortungsstellen, Mitgliedern alpiner Einsatzgruppen sowie zwei Polizeihubschraubern sei erfolglos geblieben. Derzeit laufe keine Aktion. Ob und wann es möglicherweise einen weiteren Einsatz gibt, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Kai Mosbacher stand eigenen Angaben zufolge in seiner Bergsteigerkarriere auf mehr als 5500 Gipfeln, wie aus einem Bericht des Deutschen Alpenvereins (DAV)  aus dem Mai 2024 hervorgeht. Darunter seien 40 Viertausender, von denen er 30 allein bestiegen habe, sowie 16 Sechstausender. Bald schon wolle er diese Zahl auf 6000 Gipfel gesteigert haben. »Ich denke, dann mehr Berge als jedes andere DAV-Mitglied bestiegen zu haben«, sagte Kai Mosbacher nach Angaben des Magazins zufolge.

Über fast alle seine Touren im Hochgebirge habe der Gipfelsammler ausgiebige Berichte geschrieben, heißt es in dem Beitrag weiter. »Mein Problem war es immer, an einer Sache dranzubleiben. Nur in den Bergen, da bleibe ich immer dran. Wenn ich am Gipfel stehe, denke ich: endlich geschafft«, beschrieb Kai Mosbacher seinerzeit seine Motivation zum Bergsteigen.

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