OP beim Kapitän: Hanraths verschärft Aachens Personalsorgen

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Die Personalsorgen bei Alemannia Aachen wachsen: Kapitän Mika Hanraths, der in einem Testspiel am Wochenende verletzungsbedingt ausgewechselt wurde, muss operiert werden.

Alemannia Aachen musss wohl mehrere Monate auf Mika Hanraths verzichten.

Alemannia Aachen musss wohl mehrere Monate auf Mika Hanraths verzichten. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Schon früh im ersten Durchgang verletzte sich Mika Hanraths im Testspiel der Aachener am vergangenen Samstag gegen den belgischen Zweitligisten Patro Eisden (0:4) am Oberschenkel. Die Befürchtungen einer schwereren Verletzung und damit eines langfristigen Ausfalls haben sich nach einer am Montag vorgenommenen MRT-Untersuchung bestätigt.

Wie der Verein am Dienstag mitteilte, erlitt der Alemannia-Kapitän eine große strukturelle Muskelverletzung. Nach einem Besuch bei einem Spezialisten steht auch fest, dass Hanraths operiert werden muss und "der Mannschaft in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung stehen" wird. Die Operation erfolgt nach Vereinsangaben zeitnah.

"Mikas Ausfall trifft uns natürlich - auf sportlicher, aber auch auf menschlicher Ebene", erklärte Kaderplaner Erdal Celik angesichts der schweren Verletzung. "Er kann sich zu 100 Prozent darauf verlassen, dass wir ihn in dieser Situation auffangen und ihn nach unseren besten Möglichkeiten auf seinem Genesungsweg unterstützen werden."

Erst kurz vor Ende der abgelaufenen Saison, in der Hanraths in seinen 36 absolvierten Spielen stets in der Startelf gestanden hatte, verlängerte der Abwehrspieler seinen Vertrag am Tivoli bis 2027. Vom neuen Trainer Benedetto Muzzicato wurde der 26-Jährige, der im Sommer 2023 vom 1. FC Bocholt zu den damals noch viertklassigen Schwarz-Gelben kam, zudem erst vor wenigen Wochen in seinem Kapitänsamt bestätigt. Sein Ausfall sei "zu kompensieren, aber dann müssen jetzt andere Spieler die Verantwortung übernehmen", so Muzzicato bei der Aachener Zeitung.

Ausfall verschärft Personalengpass

Das Wegbrechen von Säule Hanraths verschärft den Personalengpass bei der Alemannia, zuletzt konnte der Coach aufgrund einiger angeschlagener Profis sogar nur 14 Feldspieler im Training begrüßen. Zudem stockt die Suche nach dringend benötigten Verstärkungen - vier bis fünf Neue sollen noch kommen -, wo Aachen trotz öffentlichen Werbens nicht vorankommt, wie zuletzt etwas bei der Causa Tolcay Cigerci. Aachen würde den Cottbuser Mittelfeldspieler gerne verpflichten, während das Angebot aus Energie-Sicht aber noch nicht ausreichend ist.

Die Zeit zur Kaderzusammenstellung jedoch drängt. Schon in weniger als zwei Wochen startet die Alemannia am 2. August in Osnabrück (14 Uhr, LIVE! bei kicker) in die neue Drittliga-Saison.

kon, nik

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