Neue Diagnose- und Debugging-Funktionen in Visual Studio 2022 17.12

vor 8 Stunden 1

Die neue Version 2022 17.12.1 der Entwicklungsumgebung Visual Studio von Microsoft bietet eine Reihe verbesserter Analyse- und Debugging-Funktionen. Viele sind mit der Copilot-KI verbunden, um den Alltag der Entwicklerinnen und Entwickler zu vereinfachen

Zu den am häufigsten nachgefragten Funktionen gehört laut Microsoft die Inline-Anzeige von Werten, die eine Funktion im Code mit return zurückgeben wird. Diese Anzeige ist nun implementiert und steht grau unterlegt direkt unter dem jeweiligen return-Ausdruck. Beim Mouseover erscheinen weitere Informationen und das Copilot-Icon. Nach einem Klick darauf analysiert die KI im Nebenfenster den Ausdruck und gibt Hinweise auf mögliche Fehler.

Visual Studio zeigt inline Grau unterlegt eine Vorschau der Werte, die eine Funktion zurückgibt.

(Bild: Microsoft)

Copilot unterstützt jetzt auch die Analyse von Variablen-Werten in den Debugger-Fenstern Auto und Locals. Hier erscheint neben der Vorschau des Variablen-Werts ebenfalls das KI-Icon für eine weitere Fehleranalyse.

Nur angekündigt ist der KI-Assistent für das Tool IEnumerable Visualizer. Dieses bietet jetzt aber IntelliSense mit Syntaxhervorhebung der LINQ-Abfragen. Eine weitere Neuerung des Debuggers ist der Im- und Export von Breakpoint Groups inklusive ihrer Konfigurationen für ein konsistentes Breakpoint-Management über verschiedene Teile eines Projekts.

Das Diagnostics Tool beherrscht jetzt Snapshots, um Speicherzustände vergleichen zu können. Für den Vergleich müssen Entwicklerinnen und Entwickler im Memory-Tab zwei Snapshots geschossen haben. Dann zeigt das Tool die Unterschiede mit einem Klick auf „View Diff“. Das Diagnostic-Fenster visualisiert neuerdings jetzt Histogramm-Daten.

Mit Snapshots lässt sich der Speicherverbrauch vergleichen.

(Bild: Microsoft)

Die Debugging-Funktionen, die Microsoft in einem Blogbeitrag ausführlich beschreibt, sind nur ein Teil der Neuerungen von 2022 17.12. Die Version kommt mit .NET 9 und bietet mehr KI-Integration als bislang, insbesondere beim erwähnten Debuggen und Fixen von Code. Das UI ermöglicht das Starten verschiedener Konfigurationen des Programms, je nach Projekt. Außerdem können Anwender Dateien zwischen verschiedenen Instanzen des Programms kopieren.

Weitere neue Features: Entwickler arbeiten mit mehreren GitHub-Accounts und legen lokale Repositories mit Visual Studio an. Commit-Messages von Copilot lassen sich individuell weiter spezifizieren. Unter Linux ist es nun möglich, WebJobs auf Azur zu veröffentlichen. HTTP-Dateien kennen Request-Variablen, mit denen Antworten in weiteren Requests verwendet werden. Kommandozeilen-Argumente in C++ schließlich lassen sich nun direkt in der Toolbar setzen.

Eine komplette Übersicht bieten die Release Notes.

(who)

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