Miami verpasst Lucky Punch: Klub-WM beginnt torlos

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Die Klub-Weltmeisterschaft ist mit einem torlosen Unentschieden gestartet. Im Duell zwischen Al-Ahly und Inter Miami rückten die beiden Torhüter in den Mittelpunkt.

Auch Lionel Messi blieb im Eröffnungsspiel der Klub-WM torlos.

Auch Lionel Messi blieb im Eröffnungsspiel der Klub-WM torlos. IMAGO/TheNews2

Im Hard Rock Stadium, der Heimspielstätte der NFL-Franchise Miami Dolphins, begann sie also: die "neue" Klub-WM. Im Gegensatz zur letzten Ausgabe, die 2023 mit sieben Teams über die Bühne ging, nehmen in diesem Jahr satte 32 Mannschaften am Turnier teil. Den Auftakt machten dabei Al-Ahly, der Rekordsieger der ägyptischen Liga sowie der afrikanischen Champions League, und Inter Miami.

Als die 22 Feldspieler im Rahmen der Eröffnunsgzeremonie den Rasen betraten, stieg der Lärmpegel selbstverständlich insbesondere bei einem Akteur spürbar an: Miami-Kapitän Messi. Neben dem argentinischen Weltstar setzte Inter-Coach Javier Mascherano zudem auch auf Busquets und Suarez, die einst gemeinsam mit Messi - und ihrem heutigen Trainer - zahlreiche Titel beim FC Barcelona gefeiert hatten.

Al-Ahly von Beginn an spielbestimmend

Nach dem Anpfiff sollten jedoch sowohl neben als auch auf dem Rasen die Ägypter den Ton angeben. So musste Miami-Keeper Ustari in der achten Minute zum zweiten Mal ein Eins-gegen-eins-Duell für sich entscheiden, nachdem er kurz zuvor bereits Abdou Mali am Führungstreffer gehindert hatte (5.).

Auch die verletzungsbedingte Auswechslung von Schlüsselspieler Ashour (14.) brachte Al-Ahly nicht aus dem Konzept, vielmehr arbeiteten das Team von José Riveiro weiter am inzwischen überfälligen 1:0. Weder Abdou Ali, der knapp im Abseits stand (30.), als auch Dari, dessen Kopfball Ustari aus kurzer Distanz reflexartig parierte (33.), konnten jedoch für die Führung sorgen.

Trezeguet scheitert vom Punkt - Abdou Ali klärt

Während Miamis Defensive weiterhin große Probleme mit der umtriebigen, gegnerischen Offensivabteilung hatte, entschied Referee Alireza Faghani in der 41. Minute auch noch auf Strafstoß für Al-Ahly. Eine durchaus strittige Entscheidung, die angesichts der anschließenden Parade des 38-jährigen Ustari aber ohnehin konsequenzlos blieb.

Die eigene Chancenverwertung - und Torhüter Ustari - machten den Ägypter wahrlich zu schaffen. Kurz vor der Pause hatten sie außerdem Glück, dass Abdou Ali kurz vor der eigenen Torlinie spektakulär den unerwarteten Rückstand verhinderte (45.+2).

Miami wird stärker

Im Anschluss an den Wiederanpfiff kippten die Spielanteile zugunsten Miamis, das allen voran von der Leistungssteigerung Messis profitierte. Nachdem erst noch Allende an der Führung gekratzt hatte (51.), schoss der 37-Jährige den Ball im Zuge eines direkten Freistoßes ans Außennetz (64.).

Bei den Profis von Al-Ahly schienen die Kräfte derweil zunehmend zu schwinden. Nennenswerte Torraumszenen erarbeiteten sich die Ägypter im zweiten Abschnitt nur noch äußerst selten.

El-Shenawy verhindert Lucky Punch

Auch in der Schlussphase näherte sich Miami dem 1:0 weiter an, schaffte es jedoch nicht, den gegnerischen Schlussmann zu überwinden. Wie auch sein Gegenüber wusste El-Shenawy zu überzeugen und parierte nicht nur stark gegen Picault (85.), sondern wehrte in der Nachspielzeit sowohl einen Schlenzer von Messi (90.+6) als auch einen Kopfball von Falcon (90.+8) in höchster Not ab.

Tore Fehlanzeige

Stadion Hard Rock Stadium
Zuschauer 60.927

Am Ende blieb es also beim torlosen Auftakt, der mit Blick auf den gesamten Spielverlauf durchaus leistungsgerecht war. Für Al-Ahly folgt am Donnerstag das Duell mit Palmeiras (18 Uhr), Miami trifft wenige Stunden später auf Porto (21 Uhr).

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