Zum dritten Mal in Folge musste der SV Wehen Wiesbaden einen Gegentreffer über die linke Schiene hinnehmen. Eine Serie, wegen der Fabian Greilinger gleich doppelt in den Blickpunkt rückt.
Fabian Greilinger erzielte gegen Unterhaching sein erstes Saison-Tor. IMAGO/Eibner
Nach dem vierten Spiel in Serie ohne Sieg wächst der Druck beim SV Wehen Wiesbaden. Noch liegt man in der Tabelle mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Energie Cottbus weiterhin in einer komfortablen Ausgangsposition, doch zum wiederholten Male konnte der Absteiger Patzer der direkten Konkurrenz nicht nutzen.
Greilinger gleich doppelt im Blickpunkt
Ein weiterer wunder Punkt in diesem sieglosen November: Das dritte Mal in Folge geriet man durch ein Gegentor in Rückstand - welches jedes Mal über die linke Defensivseite vorbereitet wurde. Eine Serie, die Fabian Greilinger - im Sommer von 1860 München nach Wiesbaden gewechselt - gleich doppelt in den Blickpunkt stellt.
Der linke Schienenspieler erzielte beim 1:1 gegen die Spielvereinigung Unterhaching zwar seinen ersten Saison-Treffer, worüber er sich sehr glücklich zeigte: "Über mein erstes Saisontor habe ich mich sehr gefreut, ich musste ja lange darauf warten", wird der 24-Jährige auf der vereinseigenen Website zitiert.
Auf der anderen Seite offenbarte das Gegentor zum 0:1 zuvor allerdings zum wiederholten Male, dass zwischen ihm und dem linken Innenverteidiger der Dreierkette, meist Felix Luckeneder, immer wieder große Lücken klaffen. "Wir hatten keine gute Konterabsicherung, hatten Probleme in der Restverteidigung und haben den Gegner so zu Torchancen eingeladen", ärgerte sich Trainer Nils Döring. Er erwarte von Greilinger, ein Gespür für solche Situationen zu entwickeln. Da aber beide Spieler im Sommer neu zu der Mannschaft stießen, müsse das Verständnis untereinander noch wachsen. "Die Zeit bekommen sie", ist der 44-Jährige zuversichtlich. Die Zusammenarbeit im Defensivbereich sei somit lediglich "eine Frage der Kommunikation".
Taffertshofer gibt Startelf-Comeback
Eine positive Geschichte schrieb das Unentschieden gegen die Spielvereinigung dann allerdings doch noch: Emanuel Taffertshofer, der im April 2023 das letzte mal von Beginn an auflief, gab sein Comeback in der ersten Elf. Der von Verletzungen geplagte Mittelfeldspieler absolvierte 2023/24 lediglich sieben Spiele. Am Wochenende trug er immerhin schon zum vierten Mal in dieser Spielzeit das Trikot der Wiesbadener. "Er bringt Ruhe ins Spiel, ist wertvoll als Anspielstation", so Döring über den 29-Jährigen.
kon