Viele Angaben über den Kriegsverlauf wie Opferzahlen oder Details zu Kämpfen stammen von ukrainischen oder russischen Behörden und lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Für unseren Liveblog verwenden wir neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters, epd, KNA und Bloomberg.
Wichtige Updates
Medienbericht: Trump erwägt, Selenskij zu Gipfel in Alaska einzuladen
Europäer mit eigenem Ukraine-Vorschlag
Europäer wollen mit USA über Trumps Pläne sprechen, Selenskij telefoniert mit europäischen Partnern
Selenskij: "Die Ukrainer werden ihr Land nicht an Besatzer abgeben"
Trump: Ich treffe Putin kommenden Freitag in Alaska
Vance: Abkommen wird wahrscheinlich keine der beiden Seiten zufriedenstellen
Der US-Vizepräsident bekräftigte, dass sich die Vereinigten Staaten finanziell aus der Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland zurückziehen wollen. US-Präsident Donald Trump und er seien der Auffassung, "dass die USA mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch sind", sagte J. D. Vance dem Sender Fox News in einem Interview, das schon vor ein paar Tagen aufgezeichnet wurde. Man wolle eine friedliche Lösung finden und das Töten beenden. Die Amerikaner seien es leid, weiter ihre Steuergelder für diesen konkreten Konflikt auszugeben, so Vance.
Gleichzeitig betonte der US-Vizepräsident, dass ein Abkommen zwischen Russland und der Ukraine wahrscheinlich keine der beiden Seiten zufriedenstellen werde. "Sowohl die Russen als auch die Ukrainer werden am Ende des Tages wahrscheinlich unzufrieden damit sein", sagt er. Die USA strebten ein Abkommen an, das beide Seiten zumindest akzeptieren könnten. Die USA arbeiteten zudem daran, Gespräche zwischen den Präsidenten Wladimir Putin, Wolodimir Selenskij und Donald Trump zu terminieren.
Klitschko: Müssen diplomatische Lösung für Krieg finden
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko plädiert für eine Verhandlungslösung zur Beilegung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. „Wir müssen eine diplomatische Lösung finden“, sagte Klitschko der Bild-Zeitung in Kiew. „Jeder in unserem Staat, in unserem Land ist müde von diesem Krieg“, sagte er. „Leider haben wir für diesen Krieg einen riesigen Preis bezahlt: Die Leben von unseren Patrioten, von unseren Soldaten, von unseren Bürgern. Hunderte von Städten sind zerstört. Ein großer Teil der Ukraine ist von Russland okkupiert.“
Zu Forderungen Russlands nach Gebietsabtrennungen sagte Klitschko, es sei noch „viel zu früh“ für solche Gespräche - schloss dabei einen Verzicht auf Gebiete aber nicht explizit aus. Das sei eine Frage für den ukrainischen Präsident Wolodimir Selenskij, sagte Klitschko. „Er muss schwierige Entscheidungen treffen.“ Ein Teil der Menschen werde nie bereit sein, einen Teil des Landes an Russland abzutreten, sagte der frühere Box-Weltmeister.
Russland meldet ein Todesopfer und Brand nach ukrainischem Drohnenangriff
Bei ukrainischen Drohnenangriffen ist laut russischen Behörden in Saratow an der Wolga ein Mensch getötet worden, mehrere weitere Personen seien verletzt. Trümmer abgeschossener Drohnen hätten mehrere Wohnblöcke beschädigt, teilte Gouverneur Roman Bussargin bei Telegram mit. Er berichtete auch von Schäden in einem Betrieb, nannte aber keine Details.
Nach Angaben der ukrainischen Armee wurde eine Ölraffinerie in Saratow getroffen. Sie habe Explosionen und einen Brand verursacht, teilte der ukrainische Generalstab mit.
Das russische Verteidigungsministerium meldete am Morgen, es seien 121 ukrainische Drohnen zerstört oder abgefangen worden, die meisten über der Region Krasnodar im Süden, aber neben Saratow auch in den Regionen Brjansk, Belgorod und Woronesch. Das Militär machte keine Angaben zu Schäden.
Medienbericht: Trump erwägt, Selenskij zu Gipfel in Alaska einzuladen
Nach einem Bericht des US-Fernsehsenders NBC gibt es im Weißen Haus Überlegungen, den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij zum Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Herrscher Wladimir Putin am kommenden Freitag in Alaska einzuladen. Der Sender beruft sich auf einen höheren US-Beamten und drei weitere ungenannte Quellen, die mit dem Vorgang vertraut seien. „Es wird diskutiert“, zitiert NBC eine der Quellen. Laut dem Beamten sei eine Einladung Selenskijs „absolut vorstellbar“.
Wie ein Sprecher des Weißen Hauses erklärte, konzentriere man sich derzeit allerdings auf bilaterale Gespräche mit Putin. Russlands Präsident hatte ein Treffen mit Selenskij vorerst abgelehnt.
Europäer mit eigenem Ukraine-Vorschlag
Vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin zur Ukraine machen europäische Staaten einen eigenen Vorschlag. "Wir halten weiterhin an dem Grundsatz fest, dass internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Frankreich, Italien, Deutschland, Polen, Großbritannien, Finnland und der EU-Kommission. "Der derzeitige Frontverlauf sollte der Ausgangspunkt für Verhandlungen sein", heißt es weiter.
Sinnvolle Verhandlungen könnten nur "im Rahmen eines Waffenstillstands oder einer Verringerung der Feindseligkeiten" stattfinden, betonen die Europäer. Notwendig seien zudem robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien, die es der Ukraine ermöglichten, ihre Souveränität wirksam zu verteidigen. Zu einem perspektivischen Nato-Beitritt gibt es keine dezidierte Äußerung in der Erklärung und auch nicht dazu, ob die USA Teil der Sicherheitsgarantien sein sollten.
Die Europäer versichern der Ukraine zugleich weiterhin umfangreiche militärische und finanzielle Hilfe. Man werde weiter eng mit Trump, den USA, dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij und dem ukrainischen Volk zusammenarbeiten. Die Staats- und Regierungschefs betonen, ein Weg zum Frieden könne nicht ohne die Ukraine entschieden werden. "Die Ukraine hat die Freiheit, über ihr eigenes Schicksal zu entscheiden", heißt es in der Erklärung. Selenskij bezeichnete den Verlauf des Treffens von Vertretern seines Landes und Verbündeter Staaten in Großbritannien als konstruktiv. "Alle unsere Argumente wurden gehört", erklärt Selenskij. "Der Weg zum Frieden für die Ukraine sollte gemeinsam und nur gemeinsam mit der Ukraine bestimmt werden, das ist das entscheidende Prinzip", sagt Selenskij in seiner allabendlichen Videoansprache. Ein Reporter des Nachrichtenportals Axios zitiert einen nicht näher bezeichneten US-Vertreter mit den Worten: "Die heutigen stundenlangen Treffen haben erhebliche Fortschritte zu Präsident Trumps Ziel gebracht, den Krieg in der Ukraine zu beenden." Der britische Außenminister David Lammy und US-Vizepräsident J. D. Vance hatten zu dem Treffen in Großbritannien geladen, um die Pläne von US-Präsident Trump für die Ukraine zu beraten.
Macron: Nicht ohne Ukrainer über Zukunft ihres Landes entscheiden
Wenige Tage vor dem anvisierten Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron darauf gedrungen, die Ukrainer einzubeziehen. "Die Zukunft der Ukraine kann nicht ohne die Ukrainer entschieden werden, die seit nun mehr als drei Jahren für ihre Freiheit und ihre Sicherheit kämpfen", schrieb Macron auf X. Auch die Europäer müssten Teil einer Lösung sein, weil es um ihre Sicherheit gehe.
Macron hatte zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij telefoniert. Auch mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und dem britischen Premier Keir Starmer hatte er sich ausgetauscht, wie es aus Paris hieß. Man bleibe entschlossen, die Ukraine zu unterstützen, schrieb Macron. Selenskij teilte nach dem Gespräch mit Macron mit, die Ukraine, Frankreich und alle Partner seien bereit, so produktiv wie möglich für echten Frieden zu arbeiten.
Europäer wollen mit USA über Trumps Pläne sprechen, Selenskij telefoniert mit europäischen Partnern
Die Ankündigung von US-Präsident Trump, sich mit Russlands Machthaber Putin zu treffen und über einen "Gebietstausch" sprechen zu wollen, löst offensichtlich Unruhe aus – in der Ukraine und unter den europäischen Partnern. Der britische Außenminister David Lammy und US-Vizepräsident JD Vance beraten noch heute in Großbritannien mit ukrainischen und europäischen Verbündeten über die Pläne von US-Präsident Donald Trump für die Ukraine. Dies teilt ein Regierungssprecher mit. Welche europäischen Staaten an den Gesprächen beteiligt sind, ist noch unklar.
In den Stunden nach der Ankündigung hat der ukrainische Präsident mit mehreren Staats- und Regierungschefs telefoniert, wie er bei X schreibt. Mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem britischen Premier Keir Starmer, mit Kristen Michal, dem Premierminister von Estland, sowie der dänischen Ministerpräsidentin Mette Fredriksen sprach er über die neuesten diplomatischen Entwicklungen. Seinen Beiträgen bei X zufolge hätten die Partner ihre Unterstützung zugesichert. Wolodimir Selenskij brachte demnach seine Sorge zum Ausdruck, Russland könne mit seiner Taktik durchkommen, auf Zeit zu spielen und einen "dauerhaften Frieden" zu verhindern.
Die Ankündigung von Trump könnte für die Ukraine enorme Zugeständnisse bedeuten. Und ohne Weiteres wären sie auch kaum umzusetzen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Trumps Vorstoß können Sie hier nachlesen:
"So will Russland 'Frieden'": Ukrainischer Präsidentenberater verurteilt tödlichen Angriff auf Bus in Cherson
Bei einem russischen Angriff auf die südukrainische Stadt Cherson sind zwei Menschen getötet und 16 verletzt worden. Das teilten die dortigen Behörden mit. Demnach habe eine Drohne am Samstagmorgen einen Kleinbus getroffen, der in einem Vorort der Bezirkshauptstadt unterwegs war.
Andrij Jermak, Büroleiter des ukrainischen Präsidenten Selenskij, verurteilte den russischen Angriff scharf. "So will Russland 'Frieden'", schrieb er bei Telegram – und veröffentlichte dazu Bilder aus dem Inneren des Busses. Es sei ein Angriff auf Cherson gewesen, wo Russland täglich Zivilisten jage, schreibt er weiter. "Die Russen täuschen alle um sie herum, indem sie vorgeben, bereit zu sein, den Krieg zu beenden, aber nichts tun, um dieses Ziel zu erreichen."
In Bilenke, einer Ortschaft in Saporischschja, wurden dem dortigen Gouverneur zufolge zwei weitere Menschen getötet. Russland habe mit einer Drohne angegriffen, diese sei in das Auto eingeschlagen, schreibt Iwan Fedorow bei Telegram.
Selenskij: "Die Ukrainer werden ihr Land nicht an Besatzer abgeben"
Der ukrainische Präsident lehnt eine Gebietsabtretung ab. Die Ukraine könne in territorialen Fragen nicht gegen ihre Verfassung verstoßen, erklärte Wolodimir Selenskij. "Die Ukrainer werden ihr Land nicht an Besatzer abgeben." Er reagierte damit auf das geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin, zu dem Trump für den 15. August nach Alaska eingeladen hat. Bei diesem soll es auch um einen Austausch von Gebieten gehen, wie Trump gesagt hat – ohne allerdings irgendwelche näheren Einzelheiten zu nennen.
Sein Land sei bereit für echte Lösungen, die Frieden bringen könnten, unterstrich Selenskij. "Entscheidungen gegen uns, Entscheidungen ohne die Ukraine, sind gleichzeitig Entscheidungen gegen den Frieden." Russland aber sei dafür verantwortlich, den Krieg zu beenden, sagt er. Außerdem dürfe Russland nicht für das belohnt werden, was es begonnen habe.
Trump: Ich treffe Putin kommenden Freitag in Alaska
US-Präsident Trump wird sich nach eigenen Angaben am kommenden Freitag (15. August) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Das Treffen werde im US-Bundesstaat Alaska stattfinden, kündigte der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social an. Kurz darauf wurde die Zusammenkunft auch von russischer Seite bestätigt - verbunden mit der Einladung an Trump zu einem anschließenden weiteren Treffen in Russland.
Trump deutete den Austausch von Gebieten zwischen Russland und der Ukraine bei einem möglichen Ende des Kriegs an: „Es wird einen gewissen Tausch von Territorien geben, zum Wohl beider Seiten.“ Details nannte Trump nicht, aber man werde darüber sprechen.
Es wird das erste persönliche Treffen eines amtierenden US-Präsidenten mit Putin seit dem Sommer 2021 sein. Damals traf Trumps Vorgänger Joe Biden den Kremlchef in Genf. Russland führt seit mehr als drei Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Trump hat mehrfach betont, den Krieg rasch beenden zu wollen. Er sagt immer wieder, die russische Invasion habe erst unter Biden begonnen. Trump näherte sich Moskau an und telefonierte mehrmals mit Putin, äußerte sich zuletzt jedoch zunehmend kritisch über den russischen Präsidenten.
Am Dienstag vergangener Woche (29. Juli) hatte Trump eine Frist von zehn Tagen gesetzt und in diesem Zeitraum eine Waffenruhe zwischen Moskau und Kiew gefordert. Sollte es dazu nicht kommen, kündigte er Sanktionen gegen Handelspartner Russlands an - und belegte kurz darauf Indien wegen seiner Ölgeschäfte mit Moskau bereits mit neuen Strafzöllen. Diese sollen allerdings erst am 27. August in Kraft treten. Diese Frist scheint nun am heutigen Freitag (Ortszeit) abzulaufen, ohne dass Trump weitere Staaten mit neuen Abgaben im Kontext des Ukraine-Kriegs belegt hat.
Putin spricht vor Trump-Gipfel mit seinen Verbündeten
Vor einem möglichen Gipfel mit US-Präsident Donald Trump zum Krieg in der Ukraine hat der russische Staatschef Wladimir Putin mit seinen Nachbarstaaten und Verbündeten gesprochen. Nach Mitteilung des Kremls informierte Putin den usbekischen Präsidenten Schawkat Mirsijojew über seine Gespräche mit US-Unterhändler Steve Witkoff in Moskau am Mittwoch.
Ebenso wurde der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew unterrichtet. Beide Gesprächspartner hätten diplomatische Bemühungen für ein Ende des Kriegs befürwortet, hieß es. Auch mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko soll Putin nach Angaben aus Minsk telefoniert haben. Chinesische Medien berichteten außerdem über ein Telefonat mit Staatschef Xi Jinping. Der Kremlchef beriet nach offiziellen Angaben zudem mit seinem Sicherheitsrat über regionale Probleme.
Trump zu Gipfel: Putin-Selenskij-Treffen keine Vorbedingung
US-Präsident Trump verlangt für eine Zusammenkunft mit Wladimir Putin nicht, dass sich der Kremlchef vorab mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij trifft. Auf eine entsprechende Frage von Journalisten, ob Putin zunächst Selenskij treffen müsse, sagte Trump: "Nein." Unterdessen dringt Selenskij bei den laufenden US-Verhandlungen mit Russland über ein Kriegsende auf einen stärkeren Einfluss der Europäer.
Trump und Putin wollen sich voraussichtlich kommende Woche erstmals persönlich zu Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine treffen. Beide Seiten erklärten, die Zeit sei reif für einen solchen Gipfel. Tag und Ort stehen bisher nicht fest. Offen ließ der US-Präsident, wie er mit seinem selbst gesetzten Ultimatum an Putin zu Sanktionen gegen Russlands Handelspartner umgeht. Seit dem 29. Juli läuft die 10-Tages-Frist. Bis zum Ablauf soll eine Waffenruhe zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine erreicht werden. Sonst will Trump Strafen gegen Russlands Handelspartner verhängen - gegen Indien hat er bereits zusätzliche Zölle angekündigt. Auf die Frage, ob die Deadline immer noch stehe, sagte Trump über Putin: "Wir werden sehen, was er zu sagen hat. Es liegt ganz bei ihm."
Selenskij will stärkeren europäischen Einfluss bei Russland-Gesprächen
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat sich bei den laufenden US-amerikanischen Verhandlungen mit Russland über ein Kriegsende in der Ukraine für einen stärkeren europäischen Einfluss starkgemacht. "Alle zu treffenden Entscheidungen, um diesen Krieg zu beenden und Sicherheit zu garantieren, betreffen tatsächlich das gesamte Europa und nicht nur einen", sagte das Staatsoberhaupt in seiner abendlichen Videobotschaft. Das sei ein Krieg Russlands nicht nur gegen die Ukraine, sondern "in Europa und gegen Europa", so Selenskij.
Deshalb sind laut Selenskij Treffen auf europäischer Ebene für eine Abstimmung der Positionen geplant. "Die Stimme Europas muss auf die Prozesse Einfluss nehmen", sagte der Staatschef. Er plane hierzu nach Telefonaten mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, EU-Komissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) auch ein Telefongespräch mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni.
Putin bestätigt geplantes Treffen mit Trump, aber nicht mit Selenskij
Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein für kommende Woche geplantes Treffen mit US-Präsident Donald Trump bestätigt. Die Vereinigten Arabischen Emirate könnten ein passender Ort für einen Gipfel sein, sagte er im Kreml bei einem Treffen mit dem emiratischen Präsidenten Mohammed bin Sajid. Russland habe mehrere Freunde, die als Gastgeber bereitstünden. Zuvor hatte Putins außenpolitischer Berater Jurij Uschakow gesagt, dass die Vorbereitungen liefen.
Ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij hält Putin nach eigenen Worten zwar für möglich, für solche Verhandlungen zu einem Kriegsende müssten aber die Voraussetzungen stimmen. Und noch seien die Bedingungen dafür weit entfernt.
Trump hatte dem Vernehmen nach einen Dreier-Gipfel mit Putin und Selenskij angedacht. Sein Sondergesandter Steve Witkoff hatte diese Idee bei seinem Moskau-Besuch vorgetragen, der Kreml sei darauf aber nicht eingegangen, heißt es in der Erklärung von Uschakow.
Selenskij spricht mit Merz und anderen Staats- und Regierungschefs über Trumps Plan
Der Vorstoß von US-Präsident Donald Trump, wonach er sich gerne bald mit seinen Kollegen aus der Ukraine und Russland treffen will, sorgt international für Gesprächsbedarf. Vor allem bei den Europäern und insbesondere bei Wolodimir Selenskij. Der ukrainische Präsident schreibt auf X, er werde heute viel telefonieren, um „Fortschritte auf dem Weg zu einem Frieden zu machen“. Auf dem Terminplan stehen demnach zahlreiche Termine mit Staats- und Regierungschefs. Er werde mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sprechen, schreibt er. Bereits am Mittwoch habe er mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte und mit Finnlands Präsident Alexander Stubb über Trumps Idee gesprochen.
In den Gesprächen wolle er die ukrainischen Prioritäten klarmachen, schreibt er weiter. Russland müsse einer Waffenruhe zustimmen und „das Töten einstellen“. Auch solle ein Format gefunden werden, in dem Staats- und Regierungschefs über einen langanhaltenden und gerechten Frieden verhandeln können. Außerdem betont er: Gemeinsam mit Europa und den USA solle die langfristige Sicherheit der Ukraine gewährleistet werden.