Krieg in der Ukraine: Russland lobt "konstruktive" Verhandlungen in Miami

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Die Gespräche von russischen und amerikanischen Unterhändlern sollen am Sonntag fortgesetzt werden. US-Außenminister Marco Rubio spricht von Fortschritten.

21. Dezember 2025, 2:31 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters

 Anfang Dezember trafen die Unterhändler Jared Kushner (v.l.n.r.), Kirill Dimitrijew und Steve Witkoff in Moskau aufeinander.
Anfang Dezember trafen die Unterhändler Jared Kushner (v.l.n.r.), Kirill Dimitrijew und Steve Witkoff in Moskau aufeinander. © KRISTINA KORMILITSYNA/​POOL/​AFP via Getty Images

Vertreter der USA und Russlands haben am Samstag neue Gespräche über ein mögliches Ende des Krieges in der Ukraine geführt. Der russische Sondergesandte Kirill Dimitrijew traf sich dazu in Miami im US-Bundesstaat Florida mit den US-Unterhändlern Steve Witkoff und Jared Kushner, dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, wie ein russischer Insider sagte. Die Gespräche seien "konstruktiv" verlaufen, sagte Dimitrijew am Samstag. Sie würden weitergehen und auch am Sonntag fortgesetzt. 

Dem Treffen waren am Freitag ⁠Gespräche zwischen den USA und ukrainischen sowie europäischen Vertretern vorausgegangen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte mit, sein Land unterstütze einen US-Vorschlag für trilaterale Gespräche mit den USA und Russland. Allerdings müssten dafür weitere Gefangenenaustausche ermöglicht werden. Zudem müsse ein Weg für ein Treffen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs aufgezeigt werden. Einer russischen Quelle zufolge wurde ein direktes Treffen zwischen russischen und ukrainischen Unterhändlern von russischer Seite jedoch ausgeschlossen. 

US-Außenminister Marco Rubio sagte nach den Gesprächen am Freitag, es gebe Fortschritte, aber bis zu einer Einigung sei es noch ein weiter Weg. Man müsse herausfinden, ob es eine Grundlage gebe, die für beide Seiten akzeptabel sei. Er hoffe, dass noch vor Jahresende eine Einigung erzielt werden könne, sagte Rubio.

Russlands Präsident Wladimir Putin zeigt sich jedoch weiterhin nicht kompromissbereit. Die Bedingungen für ein Kriegsende hätten sich seit Juni 2024 nicht geändert, sagte Putin am Freitag bei einer Pressekonferenz in Moskau. Putin hatte damals gefordert, die Ukraine müsse ihre Nato-Beitrittsabsichten aufgeben und sich ⁠vollständig aus vier ukrainischen Regionen zurückziehen, die Russland für sich beansprucht. Gebietsabtretungen schließt die Ukraine bisher aber aus. US-Geheimdienstberichten zufolge will Putin zudem weiterhin ⁠die gesamte Ukraine erobern.

Der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umjerow sagte nach den Gesprächen am Freitag: "Wir haben uns mit unseren amerikanischen Partnern auf weitere Schritte geeinigt." Man wolle die gemeinsamen Bemühungen "in der nahen Zukunft" fortsetzen, schrieb Umjerow auf Telegram.

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