"Ich blinzelte und wir lagen 1:3 zurück": Liverpools ungewöhnliche Fehler

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Die 26 Ligaspiele andauernde Ungeschlagen-Serie des FC Liverpool endete in Fulham. Ausschlaggebend dafür waren individuelle Fehler in der Defensive, die Arne Slot von seinem Team "nicht gewohnt" war.

 Arne Slot.

Verlor erstmals mit Liverpool in der Fremde: Arne Slot. IMAGO/Sportimage

Die nach Fulham mitgereisten Liverpools Fans erlebten am Sonntagmittag eine Premiere. Erstmals in der noch kurzen Amtszeit von Arne Slot traten sie die Heimreise ohne einen einzigen Punkt an (2:3). Der Grund war schnell ausgemacht: Die Reds machten in den ersten 45 Minuten ungewohnte individuelle Fehler in der Defensive. "Es waren keine 45 Minuten der Katastrophe, aber die Fehler, die wir gemacht haben, sind etwas, das wir nicht gewohnt sind", stellte auch Slot fest.

Der erste unterlief Aushilfs-Rechtsverteidiger Curtis Jones: Er legte Sander Berges Flanke aus dem Halbfeld unglücklich auf Torschütze Ryan Sessegnon ab. Es war eine von vielen Szenen, die verdeutlichten, dass er kein gelernter Außenverteidiger ist. Anders als noch im Merseyside-Derby, in dem Liverpool deutlich mehr Spielanteile besaß, offenbarte er Probleme in der Defensive. Lange muss Jones als Rechtsverteidiger jedoch nicht mehr einspringen: So feierte Conor Bradley im Craven Cottage sein Comeback als Joker.

Robertson zweimal unglücklich binnen weniger Augenblicke

Neben Jones hatte auch der andere Außenverteidiger der Reds Anteil an einem Gegentor: Andrew Robertsons Zuspiel im Aufbauspiel landete kurz vor der Strafraumkante bei Alex Iwobi, der nach der zwischenzeitlich verunglückten Rettungsaktion des Linksverteidigers zur Führung traf.

Diese erhöhte nur fünf Minuten später Rodrigo Muniz, nachdem Virgil van Dijk im Körperduell mit dem Angreifer nicht standhaft geblieben war. "Nach einer halben Stunde schaute ich auf die Anzeigetafel und es stand 1:1. Ich dachte: 'Okay, nicht unser bestes Spiel, aber wir haben die Kontrolle.' Plötzlich blinzelte ich mit den Augen und wir lagen 1:3 zurück", so Slot.

Wir brauchen so viel Einsatz, so viel harte Arbeit in Kombination mit Qualität, um Spiele zu gewinnen.

Dass sich derartige Fehler einschleichen, habe laut dem Niederländer derweil nichts mit der komfortablen Situation an der Tabellenspitze zu tun - elf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Arsenal. "Es gibt keinen Grund für uns, selbstzufrieden zu sein", erklärte der 46-Jährige und schob hinterher: "Wir sind nicht die Nummer 1 in der Liga, weil wir jedes Spiel mit drei oder vier Toren Vorsprung gewinnen. Wir brauchen so viel Einsatz, so viel harte Arbeit in Kombination mit Qualität, um Spiele zu gewinnen."

Dieser Einsatz führt die Reds sicherlich auch zum Titel, sodass über das Gastspiel in einem Monat schon kein Wort mehr verloren werden dürfte.

aka

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