Hongkong: Großbritannien verurteilt von Hongkong erlassene Haftbefehle

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19 im Ausland lebende Demokratieaktivisten werden von Hongkonger Behörden per Haftbefehl gesucht. Die britische Regierung spricht von "grenzüberschreitender Repression".

26. Juli 2025, 7:46 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP,

Großbritannien hat die Aussetzung von Belohnungen zur Verhaftung 19 im Ausland lebender Aktivisten durch Hongkonger Behörden deutlich verurteilt. Die Haftbefehle gegen Menschen, die im Vereinigten Königreich leben, seien ein "weiteres Beispiel für grenzüberschreitende Repression", teilten Außenminister David Lammy und Innenministerin Yvette Cooper mit. Das Vorgehen Hongkongs fördere "verantwortungsloses Verhalten auf britischem Boden".

Die 19 prodemokratischen Aktivisten hatten sich 2020 an den Protesten gegen das sogenannte nationale Sicherheitsgesetz beteiligt, das regierungskritische Meinungen kriminalisiert. Zahlreiche Oppositionelle und Journalisten sind derzeit aufgrund des Gesetzes im Gefängnis oder wurden verurteilt.  

Rund 150.000 Staatsbürger Hongkongs waren im Rahmen eines 2021 eingeführten Visums-Sonderprogramms nach Großbritannien ausgewandert. Ob die 19 von Hongkong gesuchten Aktivisten alle in Großbritannien leben, ist nicht bekannt.

Hongkong ist eine Sonderverwaltungsregion der Volksrepublik China. Die Metropole wird als eigenes Territorium autonom geführt, doch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt werden von der Volksrepublik China kontrolliert.

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