Hildmann fordert "gnadenlose Leidenschaft" gegen "Mannschaft der Stunde"

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Am Samstagabend muss Preußen Münster beim formstarken SV Darmstadt ran. Trainer Sascha Hildmann ist sich der Qualität des Gegners bewusst, rechnet sich allerdings dennoch Chancen aus.

 Preußen-Trainer Sascha Hildmann.

Schweres Auswärtsspiel in Darmstadt vor der Brust: Preußen-Trainer Sascha Hildmann. IMAGO/DeFodi Images

Der Aufsteiger holte in den vergangenen sieben Zweitligaspielen nur einen Sieg und steht stark abstiegsbedroht auf dem 17. Tabellenplatz. Ausgerechnet jetzt steht das schwere Auswärtsspiel in Darmstadt an, wo die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Mannschaft von Florian Kohfeldt ist wettbewerbsübergreifend seit sieben Spielen ungeschlagen, ging zuletzt gar viermal in Serie als Sieger vom Feld.

"Darmstadt ist die Mannschaft der Stunde", stellte Preußen-Coach Hildmann auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag fest und fügte hinzu: "Sie haben tolle Spieler in ihren Reihen. Gerade zuhause sind sie sehr, sehr stark." Dass auf die Münsteraner am Samstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) eine "schwierige Aufgabe" wartet, ist sich der 52-Jährige also bewusst.

Ich will, dass wir den Mut haben, Fußball zu spielen. Das ist der richtige Weg.

Dennoch braucht Preußen dringend Punkte, um nicht den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren, das vor dem 14. Spieltag nur einen Zähler entfernt ist. "Ich will, dass wir den Mut haben, Fußball zu spielen. Das ist der richtige Weg", so Hildmann, der besonders stolz sei "auf das Selbstvertrauen, das die Mannschaft entwickelt hat". Allein das wird Münster gegen die favorisierten Darmstädter jedoch nicht reichen. "Wir müssen eine gnadenlose Leidenschaft, eine gnadenlose Zweikampfhärte zeigen, um dort zu bestehen."

Nach dem zurückliegenden Heimspiel gegen den 1. FC Köln, das man mit 0:1 verlor, lag der Fokus in der Trainingswoche überwiegend auf dem Spiel im Vorwärtsgang: "Die Offensive war unser Hauptthema unter der Woche, der Ball muss in die Box. Wenn wir nur Querlaufen, Querspielen, das hilft uns nicht. Wir brauchen mehr Abschlussstärke, müssen uns da verbessern", so Hildmann. Mit nur 15 erzielten Toren stellt Münster die drittschwächste Offensive der Liga.

Keine neuen Verletzten - Grodowski wieder fit

Es seien "die kleinen Momente, die darüber entscheiden, ob du die Spiele gewinnst oder verlierst". Ob die Münsteraner in diesen am Wochenende bessere Entscheidungen treffen als zuletzt? Immerhin seien nach dem Köln-Spiel "keine Verletzten dazugekommen. Die Jungs, die zuletzt noch Rückstand hatten, konnten sich in der Trainingswoche rankämpfen. Auch Joel Grodowski ist wieder fit".

tmo

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